Mehrere Hundert VfL-Freunde und Vertreter aus Verbänden, Politik und Verwaltung, den Gremien und den Abteilungen kamen am 17. April, dem Jahrestag des VfL Osnabrück, zusammen, um das 120-jährige Vereinsbestehen zu feiern.
Präsident Manfred Hülsmann und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert begrüßten die zahlreichen Gäste. Beide betonten die Tradition des VfL, die sich keineswegs nur auf den Fußball begründet, sondern auch und besonders den zahlreichen weiteren Abteilungen zu verdanken ist.
Bernhard Lanfer vom VfL-Museum hielt die Laudatio auf Hannes Haferkamp, der „vielleicht beste Fußballer, der jemals einen VfL-Trikot getragen hat“. Ihm zu Ehren wurde trägt der Platz ab sofort seinen Namen. Das Straßenschild „Hannes-Haferkamp-Platz“ wurde feierlich im Beisein der drei Töchter Haferkamps enthüllt.
Der Tross zog weiter Richtung Ostkurve, wo das nächste Straßenschild enthüllt wurde. Felix-Löwenstein-Weg heißt die Zuwegung von der Ostkurve in Richtung Nordtribüne. Die Laudatio hielt Historiker Heiko Schulze, der musikalisch von Günter Gall begleitet wurde. Löwenstein war ein VfL-Funktionär jüdischen Glaubens, der 1945 vom NS-Regime deportiert und im Konzentrationslager getötet wurde.
Nach der Stärkung bei Bratwurst und Bier fanden sich die VfL’er auf dem „Affenfelsen“ ein. Dort wurde das von der Fanabteilung vor fünf Jahren initiierte Geburtstagssingen abgehalten – ein emotionaler Abschluss eines bedeutsamen Tages für den VfL Osnabrück. Tradition lebt von Erinnerung.