Zum letzten Pflichtspiel des Jahres reiste der VfL Osnabrück in die Nachbarschaft zum SV Meppen. Das Derby sollte der Abschluss der perfekte „Englischen Woche“ sein. Hier kommt unser Spielbericht.
Das dritte Spiel innerhalb einer Woche stand auf dem Programm des VfL. Cheftrainer Tobias Schweinsteiger wechselte im Vergleich zum Flutlicht-Brückentag einmal in der Startelf. Jannes Wulff rückte für den verletzten Lukas Kunze in die Startelf. Wie in den letzten Spielen spielte der VfL im 4-3-3-System. SV Meppen-Trainer Stefan Krämer setzte von Beginn an auf Kapitän David Blacha swoie Samuel Abifade und ließ zunächst Morgan Faßbender auf der Bank. Aufgrund der gelb-rot Sperre aus dem Spiel in Essen musste er außerdem auf Mittelfeldspieler Ole Käuper verzichten. Schiedsrichter der Partie war Nicolas Winter.
Der VfL startete die Partie zunächst mit viel Tempo und Druck. In der Phase kam der SV Meppen aber besser ins Spiel. Ein Freistoß in der 8. Minute war die erste Probe für die Osnabrücker Defensive. Der Ball landete aber in der gut aufgestellten Mauer. Simakala sorgte ebenfalls durch einen Freistoß für ein kurzes Aufraunen in der Häsch Arena, als sein flach geschossener Ball fast in das Tor rutschte. Die Versuche des VfL wurden dann aber früh vom SVM unterbrochen oder die Lila-Weißen spielten die Chance nicht konzentriert zu Ende.
Das Derby blieb auf bis kurz vor der Halbzeit offen, auch wenn die Osnabrücker ab der 30. Minute immer besser ins Spiel kamen: Simakala setzte einen Schuss an die Latte, Beermann verfehlte nur knapp die Flanke von Kleinhansl mit dem Kopf. Dann lief die 41. Minute: Der immer stärker spielende Chance Simakala eroberte den Ball, der von den Meppenern zweimal geblockt wird. Da der SV die Situation nicht klären konnte, bekam Erik Engelhardt die nächste Chance. Daraufhin foulte Sascha Risch den 9er des VfL ungestüm und Schiedsrichter Nicolas Winter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Chance Simakala trat an und netzte sicher halbhoch gegen Erik Domaschke ein. Der Halbzeitpfiff ertönte in Meppen.
Die Lila-Weißen knüpften an ihrer Leistung Ende der ersten Halbzeit an und belohnten sich schnell! Trotz Doppelwechsel bekam Meppen das Tempo des VfL nicht kontrolliert: Jannes Wulff passte zu Robert Tesche, der sich gegen die Innenverteidigung behauptete. Chance Simakala lief mit, hielt den Fuß in den Pass von Tesche und traf zum zweiten Mal in das Mepper Tor. Der Jubel auf Osnabrücker Seite war groß, bei Meppen gingen die Köpfe runter. Knapp 20 Minuten später kam der Deckel auf das Spiel drauf. Wieder war Chance Simakala Teil des Geschehens. Er legt auf Jannes Wulff, dieser lief seinem Gegenspieler davon und sorgte mit seinem Treffer für die Vorentscheidung im Derby!
Bis zum Abpfiff machte der VfL mit frischen Spielern Druck auf die SV-Abwehr. Felix Higl durfte für Marc Heider ran, Paterson Chato kam für Assistgeber Robert Tesche und Davide Itter stand für Omar Traoré auf dem Rasen. Kurz darauf stand Felix Higl genau richtig, verpasste dann das 4:0 als er aus spitzem Winkel am Tor vorbeischoss.
Bei Abpfiff brach bei allen Osnabrückern der Jubel aus. Mit dem zweiten Sieg in Folge geht der VfL in die Winterpause. Nach einem ereignisreichen Flutlichtspiel am Mittwoch, siegten die Lila-Weißen souverän im Derby!
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Traoré ( Itter, 80.), Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche (Chato, 71.), Köhler, Wulff (Rorig, 87.)– Heider (Higl, 71.), Simakala (Niemann, 87.), Engelhardt
SV Meppen: Domaschke – Fedl, Kraulich, Dombrowka – Blacha (Kleinsorge, 68.) – Ballmert (Osee, 46.), Pepic, Vogt, Risch (Faßbender, 46.) – Abifade (Feigenspan, 68.), Pourié
Verwarnungen
VfL: Traoré (37.) ,Heider (39.), Higl (88.)
SV Meppen: Kleinsorge (82)
Text: Mia Reckendorf
Foto: Philip Dauwe