Mit 5:3 muss sich der VfL Osnabrück im Testspiel gegen Holstein Kiel nach insgesamt 120 Minuten Spielzeit geschlagen geben. Zwei frühe Tore ebneten den Weg für den Zweitligisten, die Lila-Weißen fanden aber immer den Weg zurück ins Spiel. Für den VfL trugen sich Omar Traoré, Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt in die Torschützenliste ein.
„Mit dem aktuellen Stand in der Vorbereitung bin ich grundsätzlich zufrieden. Wir haben in der Woche vor dem Restart gegen Viktoria Köln noch einiges zu tun, insbesondere müssen wir weiter an unserem Defensivverhalten arbeiten und vom ersten Moment an hellwach und kompromisslos agieren“, sagte Tobias Schweinsteiger nach der Partie.
Damit spielte der Cheftrainer unter anderem auf drei frühe Gegentreffer im ersten und dritten Drittel an. Bereits nach sechs Minuten führte Holstein Kiel mit 2:0. Erst konterten die „Störche“ über Steven Skrzybski, dessen Querpass Fiete Arp im Zentrum erreichte. Dann erhöhte Skrzybski selbst, nachdem er einen Ball in den Rücken der VfL-Abwehr serviert bekam.
Mit einem Kopfball am zweiten Pfosten nach einem Freistoß von Ba-Muaka Simakala verkürzte Omar Traoré, ehe Lewis Holtby noch im ersten Viertel den alten Abstand wieder herstellte und auf 3:1 für die Hausherren erhöhte.
Es sollten die wildesten 30 Minuten des Spiels bleiben, mit zunehmender Spielzeit verlor die Partie, die auf gutem Niveau blieb, etwas an Tempo. Nach rund einer Stunde gelang Chance Simakala der schönste Treffer der Partie, Er ließ zwei Gegenspieler stehen und hämmerte die Kugel aus rund 28 Metern Torentfernung aus zentraler Position in die Maschen.
Die 15-minütige Pause nach zwei Vierteln nutzte Schweinsteiger für die ersten personellen Wechsel. Der zweite große Umschwung folgte nach 80 Minuten. So erhielten alle 22 Spieler im Kader Spielzeit und konnten sich zeigen. Mit Wiederanpfiff gelang den Kielern allerdings erneut ein früher Treffer. Der eingewechselte Fin Bartels traf nach einer Flanke von der linken Seite per Kopf. Der VfL fand in der 76. Minute die passende Antwort: Nach einer Ecke für Kiel konterten die Lila-Weißen über Simakala, der Erik Engelhardt schickte. Kiels Schlussmann Tim Schreiber kam zu spät und Osnabrücks Angreifer konnte den Ball aus 25 Metern zum 4:3 ins verwaiste Tor einschieben. Den Schlusspunkt setzte erneut Bartels, der eine Hereingabe von Fabian Reese per Direktabnahme vollendete.
Am 14. Januar geht es für den VfL wieder um Punkte, dann empfangen die Lila-Weißen Viktoria Köln um 14:00 Uhr an der Brücke. Tickets sind im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop erhältlich.
Text: Sebastian Rüther
Foto: Patrick Nawe