Pokalfinale in Delmenhorst, bestes Fußballwetter und eine tolle Atmosphäre im Stadion am Düsternortweg. Und am Ende der nächste Erfolg! Unser Spielbericht.

Tobias Schweinsteiger baute seine Elf erwartbar kräftig um. Daniel Adamczyk stand im Tor, in der Abwehr kamen Manuel Haas, Niklas Wiemann, Maxwell Gyamfi und Henry Rorig zum Zug. Im Mittelfeld begannen Paterson Chato, Jannes Wulff und Oliver Wähling. In der Angriffsreihe standen Noel Niemann, Leandro Putaro und Mannschaftskapitän Marc Heider.

Gleich zu Beginn der Partie brach Noel Niemann über die halbrechte Seite durch traf aber nur den Torwart. Wenig später verpasst Oli Wähling einen Drehschuss aus nächster Distanz. Der VfL war gut drin, aber auch die Gastgeber verzeichneten nur Minuten später einen Pfostentreffer durch Trianni und versteckten sich ganz und gar nicht.

Emotional wurde es in der 20. Spielminute als unsere Nummer 20 Marc Heider in einem Spalier seiner Mitspieler unter minutenlangem Applaus das Spielfeld verließ. Eine tolle Geste des Teams – und der Fankurve, die seinen Namen skandierte, ein Spruchband vorbereitet hatte und ihm schlussendlich eine, extra für ihn angefertigte, Fahne übergab. Heidi ließ es sich es sich natürlich nicht nehmen, gemeinsam mit den Capos den Zaun zu erklimmen, um einige VfL-Gassenhauer anzustimmen.

Danach blieb es das erwartbare Bild: Der VfL hatte deutlich mehr Spielanteile, die Gastgeber verlegten sich auf Konter, die gar nicht mal so ungefährlich daherkamen.

Ohne Tore ging es nach einer Minute Nachspielzeit in die Pause.

Die zweite Hälfte startet erneut mit einer Großchance von Atlas, die aber knapp rechts am Tor vorbeistrich.

Besser machten sie es in der 62. Minute mit einem Angriff über die rechte Seite, einer kurzen Flanke und dem Abschluss aus kürzester Distanz, den Stefandl über die Linie drückte.

Kurz danach wechselte Tobias Schweinsteiger dreifach: Putaro, Wulff und Haas verließen das Feld. Für sie kamen Kunze, Tesche und Kleinhansl in die Partie.

Den Ausgleich brachte Noel Niemann mit einem Ball, der von scharf links geschlagen war, wie eine Flanke daherkam, aber dann doch im langen Eck einschlug (70.). 1:1, wieder alles offen.

Und dann kam die 84. Minute und die Führung für Lila-Weiß: Die Ecke von Kleinhansl kam als kurze Flanke, die Kunze aufnahm, in die Mitte verlängerte, wo Tesche per Flachschuss zum 2:1 traf.

Noch ein wenig kämpfen, ein wenig zittern – und dann war nach 3 Minuten Nachspielzeit Schluss und der VfL sicherte sich zum insgesamt fünften Mal den Niedersachsen-Pokal!

Große Freude auf dem Rasen und den Rängen – bzw. nur dem Rasen, denn die Osnabrücker Kurve enterte danach friedlich den Platz und feierte mit der Mannschaft.

Nun ist erst einmal Urlaub angesagt, bevor spät im Juni die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt!

Aufstellungen

VfL: Adamczyk – Haas (Kleinhansl, 65.), Wiemann, Gyamfi (Simakala, 90.), Rorig – Chato, Wulff (Kunze, 65.), Wähling – Niemann, Putaro (Tesche, 65.), Heider (Engelhardt, 21.)

SVA: Wiewrodt – Hoffrogge, Cissé, Volkmer – Rauh, Stefandl, Schindler, Eggert – Touray, Trianni, Rohwedder

Ecken

VfL: 11

SVA: 4

Verwarnungen

VfL: Niemann (90.)

SVA:

Zuschauer: 2.535


Text: René Kemna
Bild: osnapix