Ohne Schiedsrichter geht es nicht! Egal, ob in der Bundesliga oder der Kreisliga, unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sind eminent wichtiger Teil eines Fußballspiels. Auch für den VfL sind sechs Schiedsrichter aktiv.
Im aktuell laufenden „Jahr der Schiris“ machen der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga auf die Wichtigkeit der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aufmerksam. So sollen neue Talente geworben werden und das Ansehen der Aktiven gesteigert werden. Nicht nur immer wieder vorkommenden Angriffe auf Schiedsrichter in allen Klassen machen diesen Einsatz wichtiger denn je.
Auch der VfL unterstützt die Initiative. VfL-Präsident Holger Elixmann stellt klar: „Ich habe Hochachtung vor allen, die Fußballspiele leiten, egal in welcher Liga. Immer wieder muss man von verbalen und sogar körperlichen Angriffen, selbst in unserer Region, lesen. Wir alle sind gefordert, die Wichtigkeit immer wieder zu unterstreichen.“
An der Pfeife für Lila-Weiß
Auch für den VfL sind sechs Schiedsrichter im Amateurbereich aktiv, darunter Thomas Grote (Foto: links, 23) und Marcus Plaza (Foto: rechts, 37).
Thomas kam über seinen Vater in den Kontakt mit Lila-Weiß, besuchte bereits eine Vielzahl von Spielen an der Bremer Brücke und entwickelte den Ehrgeiz, neben dem Fußballspielen auch die Perspektive als Schiedsrichter einzunehmen und dort höherklassig zu pfeifen: „Mein Weg als Schiedsrichter hat es mir ermöglicht, bei Spielen auf dem Platz zu stehen, für die meine fußballerische Klasse nicht gereicht hätte“
Auch Marcus war zunächst am runden Ball aktiv, bis er die Seiten wechselte und Schiedsrichter wurde. „Da ich gerne neue Sachen ausprobiere, hat es mich sehr gereizt, nach meinen Erfahrungen als Trainer und Spieler auch die Sicht eines Schiedsrichters kennenzulernen. Diese herausfordernde Aufgabe, der Austausch mit den verschiedenen Partien, die Spielleitung und das Treffen von Entscheidungen bereiten mir sehr viel Freude. Auch wenn es natürlich dazu gehört, dafür auch mal Kritik einzustecken“, so der langjährige Dauerkarteninhaber.
Positiver Trend im Jahr der Schiris
Das „Jahr der Schiris“ ist eine Initiative des DFB und seiner Landesverbände, die sich einer der größten Herausforderungen im deutschen Fußball widmet. Die Zahl der Referees sank über mehr als 15 Jahre. Den Amateurfußball stellt das zunehmend vor Probleme. Diesem Trend will der deutsche Fußball wahrnehmbarer und wirkungsvoller entgegenwirken. Das „Jahr der Schiris“ steht dabei unter dem Leitsatz: „Liebe den Sport. Leite das Spiel.“
Mut machen die jüngsten Entwicklungen: In der Saison 2022/2023 war die Zahl der aktiven Schiris zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten zwischen zwei vollständigen Spielzeiten nicht mehr rückläufig, sondern leicht steigend. Mehr als 53.600 Unparteiische leiteten rund 1,3 Millionen Spiele. Ebenfalls positiv: 5.000 Menschen absolvierten im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich einen Schiri-Neulingslehrgang – 34 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vorangegangenen Jahres.
Ab sofort können sich Interessierte auf dfb.de/schiris über Lehrgangstermine in Deutschland in den nächsten Monaten informieren und für einen Kurs in ihrer Nähe anmelden.
Text: Malik Scherz