Erstmals kam die Idee aus dem Kreis der Aktionäre in der Coronazeit auf, Menschen mit Eintrittskarten für die Heimspiele des VfL an der Brücke zu bedenken, die besonders schwer von dieser Krise betroffen waren. Rund 15.000 Menschen, vorwiegend aus dem Gesundheitsbereich, sozialen Einrichtungen sowie Sportvereinen der Region, haben seit der Saison 2021/22 von den Gemeinwohltickets profitiert. Ab sofort kooperiert der VfL mit dem Fanprojekt Osnabrück in Bezug auf die Ausgabe dieser Eintrittskarten, die gezielt an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen, welche sich ansonsten keinen Stadionbesuch leisten können, und an Personen, die dabei auf fremde Hilfe angewiesen sind, verteilt werden.
Vor der aktuellen Spielzeit hatten erstmals Dauerkartenbesitzer die Option, sich für eine Tante Gerhild Gemeinwohldauerkarte zu entscheiden, die 30,00 Euro mehr kostete, dafür aber zwei Gemeinwohltickets enthielt (Weitere Infos). So kamen auch für die laufende Saison 2.792 Tante Gerhild Gemeinwohltickets zusammen.
Diese Eintrittskarten für die Dieckmann-Westkurve kommen seit Sommer Menschen zugute, die sich entweder aus wirtschaftlichen Gründen keinen Stadionbesuch leisten können oder die beispielsweise aufgrund des Alters oder eines Handicaps auf Hilfe beim Besuch der Brücke angewiesen sind.
Ab der Rückserie kooperiert der VfL in Bezug auf die Ausgabe der Gemeinwohltickets mit dem Fanprojekt Osnabrück. In Trägerschaft von Stadt Osnabrück, Diakonie und Caritas hat das sozialpädagogische Fanprojekt über sein Netzwerk einen hervorragenden Zugang zu den Institutionen und Menschen, die für die Tante Gerhild Gemeinwohltickets infrage kommen. Das Fanprojekt steuert selbst auf potenzielle Partner zu, um etwaige Bedarfe zu klären, nimmt aber auch Anfragen von potenziellen Partnern aus Stadt und Region Osnabrück (per E-Mail an fanprojekt@osnabrueck.de) für diese besonderen Eintrittskarten entgegen.
Bild: Philip Dauwe