Nach dem Auswärtssieg in Wiesbaden trifft der VfL am Sonntag auf die SpVgg Greuther Fürth, um sich drei wichtige Punkte zu Hause zu sichern (Anpfiff: 13:30 Uhr). Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Das „Kleeblatt“ aus Fürth steht nach dem 27. Spieltag auf dem 7. Platz der 2. Bundesliga. Mit sieben Punkten auf den Relegationsplatz spielt die Mannschaft noch um den Aufstieg mit. In der Rückrundentabelle belegen die Kleeblätter aber nur den vorletzten Platz. Mit einem Unentschieden gegen den HSV in der vergangenen Woche konnte sich die Spielvereinigung aber etwas aus ihrer Negativserie befreien. Die Mannschaft von Chefcoach Alexander Zorniger fuhr aus den vergangenen fünf Partien einzig einen Sieg ein und läuft Gefahr, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Fürth glänzt in der zweiten Liga mit ihrer Laufleistung. Bereits 3224.9 Kilometer Strecke legte die Mannschaft in dieser Saison zurück. Zum Vergleich: Der VfL ließ erst 3054 Kilometer hinter sich. Im Vergleich der gewonnenen Zweikämpfe befinden sich die Kleeblätter im Gegensatz zu den Lila-Weißen im unteren Drittel der Zweiten Bundesliga. Offensiv ist Armindo Sieb mit neun Treffern der Toptorschütze seines Vereins, dicht gefolgt von Branimir Hrgota mit acht Toren.
Aus Wiesbaden durfte das Team unter Leitung von Uwe Koschinat essenzielle drei Punkte durch ein glückliches 1:0 mit nach Hause nehmen. Nach der bitteren Heimpleite vor der Länderspielpause gegen starke Düsseldorfer konnte die Mannschaft Selbstvertrauen für die heiße Phase der Saison sammeln. Trotz des Siegs in der Vorwoche beträgt der Abstand auf den zunächst befreienden Relegationsplatz noch immer acht Punkte. Ein Sieg an der heimischen Brücke gehört somit zum Pflichtprogramm, um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten.
Bilanz
Erst 20 Pflichtspielduelle lieferte sich der VfL mit der SpVgg Greuther Fürth. Die Bilanz spricht dabei mit zehn Siegen für die „Kleeblätter“. Der VfL konnte sich in fünf Partien durchsetzen. In genauso vielen Spielen teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte. Im Hinrundenspiel der aktuellen Saison musste sich der VfL mit einem 0:4 geschlagen geben.
Den letzten Sieg gegen die bayrische Spielvereinigung gelang den Lila-Weißen in der Saison 2019/2020. Dort gewann der VfL mit einem 2:0 im Fürther Stadion.
Das Personal
In der Partie am Sonntag fehlen zwei Spieler aufgrund einer Sperre. Auf Michael Cuisance muss Uwe Koschinat nach seinem Platzverweis in Wiesbaden verzichten. Dave Gnaase ist nach seiner zehnten Verwahrung gelbgesperrt.
Dazu kommen mögliche krankheitsbedingte Ausfälle gegen Fürth. John Verhoek und Henry Rorig fehlten in der Trainingswoche mit grippalen Infekten. Auch Timo Beermann fällt wie schon im Spiel gegen Wiesbaden krankheitsbedingt aus. In der Trainingswoche gab es außerdem weitere angeschlagene Spieler, bei denen unklar ist, ob sie ausfallen.
Stimmen zum Spiel
Uwe Koschinat über den Gegner: „Fürth ist eine Mannschaft, die in der Hinrunde eine unglaubliche Leistung gezeigt hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dann so eine Serie aus nicht gewonnen Spielen das Ziel des Aufstiegs außer Reichweite geraten lässt. Ich bin mir trotzdem sehr sicher, dass wir auf eine der spielstärksten Mannschaften treffen, die sich mit Sicherheit von der Atmosphäre an der Bremer Brücke anstecken lassen. Ich glaube es wäre fatal zu glauben, dass sie die Saison in irgendeiner Weise auslaufen lassen.“
Uwe Koschinat zur Stimmung an der Brücke: „Unsere Fans sind unsere Lebensversicherung. Das hat man auch in Wehen gespürt, was sich wie ein Heimspiel angefühlt hat.“
TV und Radio
Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.
Text: Dana Hintz
Foto: Philip Dauwe