Die Osnabrücker Straßenmannschaften Germania, Minerva und Antipodia schlossen sich unter der Regie von vier lokalen Fußballenthusiasten am 17. April 1899 zum ersten Fußballverein der Stadt zusammen: Dem FC 1899 Osnabrück. Der Ursprung des VfL Osnabrück, der in seiner bewegenden, nun 125 Jahre andauernden Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebte.

Während des Ersten Weltkriegs vereinte viele Osnabrücker Fußballspieler der gemeinsame Dienst an der Waffe, doch viele kehrten nicht aus den Kriegsgräben zurück. Nach dem Krieg fanden die überlebenden Osnabrücker Sportler neuen Mut und gründeten unter dem Namen „Verein für Leibesübungen von 1899 e.V. Osnabrück“ neu. Zu dieser Zeit spaltete sich der SC Rapid ab und wählte Lila-Weiß als Vereinsfarben, im Gegensatz zu den traditionellen schwarz-weißen Farben des VfL. Später fusionierten beide Vereine wieder, die Farben Lila und Weiß blieben und symbolisieren bis heute die tiefe Verbundenheit mit der Stadt und Region Osnabrück sowie ihren Bürgerinnen und Bürgern.

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums ist in mühevoller Detailarbeit und in Eigenregie eine Dokumentation entstanden, der zurückschaut auf eine bewegende Zeit von der Gründung bis zur jüngeren Vereinsgeschichte.

Das Jubiläum und diese Dokumentation blicken in den Rückspiegel und damit auf emotionale 125 Jahre zurück. An diesem Anlass werfen wir aber bewusst auch einen Blick nach vorne. Der VfL war, aber ist noch immer voller Leidenschaft. Wir wollen unsere Vision erreichen und uns als enkeltaugliches Steckenpferd ​mit dem Herzschlag an der Bremer Brücke auch auf Basis der ​eigenen Osnabrücker Fußballidentität ​unter den Top 30 Profiklubs Deutschlands etablieren!

Gleichzeitig träumen wir davon, unsere Utopie zu verwirklichen: die große, rauschende Party mit unseren Fans an der klimapositiven Brücke nach einem Ligaheimsieg gegen den amtierenden deutschen Meister. Und die Osnabrücker Fußball-Pioniere von 1899 feiern wie viele andere mit uns!


Idee, Konzept, Text: David Kreutzmann
Schnitt, Ton, Produktion: Jonas Jürgens
Sprecher: Thomas Stecher
Recherche: Linn Sackarnd, David Kreutzmann
Archive: Bundesfilmarchiv, Filmkontor Castan, Imperial War Museum, LWL Medienzentrum für Westfalen, Norddeutscher Rundfunk, VfL-Museum