Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause kam der VfL in der zweiten Hälfte nicht mehr gefährlich genug zum Abschluss. Das dritte Gegentor und ein verschossener Elfmeter in der Nachspielzeit markierten einen gebrauchten Nachmittag für die Lila-Weißen. Der Spielbericht.
Uwe Koschinat wechselte nach der Niederlage in Kiel auf zwei Positionen: Jannes Wulff rückte zurück in die Startelf. Dafür nahm Ajdini auf der Bank Platz. „Eule“ Beermann konnte nach langer Pause sein Comeback feiern und nahm die Position des erkrankten Oumar Diakhite ein. Lukas Kunze fehlte erneut krankheitsbedingt. Koschinat setzte in der Defensive wie in den letzten beiden Spielen auf eine Dreierkette, die auf der rechten Halbspur von Christian Conteh unterstützt wurde.
Der VfL begann die erste Hälfte mutig und lief hoch an. Allerdings stand die Abwehr der Lila-Weißen nicht sicher, was bereits in der 9. Minute von den Gästen bestraft wurde. Beermann konnte eine Flanke von der rechten Seite nicht klären, wodurch Donkor im Zentrum zum 0:1 einschob. Nur eine Minute später hatte Robert Tesche nach einer Hereineingabe von Michael Cuisance die Großchance zum Ausgleich auf dem Fuß. Sein Abschluss konnte aber durch den Braunschweiger Keeper abgewehrt werden.
In den folgenden 20 Minuten flachte das Spiel etwas ab. Die Hausherren hatten mehr Spielanteile, blieben aber wenig gefährlich gegen eine Braunschweiger Defensive, die kaum Räume bot. In der 40. Spielminute konnten die Gäste auf 0:2 erhöhen. Rayan Philippe startete bei einem Steilpass aus dem Mittelfeld zum richtigen Zeitpunkt und konnte ohne Gegenspieler Richtung Tor gehen. Dort behielt er die Nerven und gewann das Duell gegen Kühn (0:2). Kurz vor der Pause hatten die Braunschweiger noch die Chance auf 0:3 zu erhöhen, aber Maxwell Gyamfi klärte auf der Linie. Somit ging der VfL mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.
Die zweite Hälfte begann mit einer Riesenchance für den VfL. Conteh setzte sich auf der rechten Seite durch und seine Hereingabe landete bei Engelhardt, der am Braunschweiger Keeper scheiterte (51.). Wenig später erhöhte Eintracht Braunschweig auf 0:3. Nach einer Flanke von Philippe kann Gómez im Zentrum aus rund sieben Metern einnetzen (60.). In den folgenden Minuten kommt der VfL durch Kleinhansl und Makridis zweimal zu gefährlichen Abschlüssen, bei denen aber am Ende die Präzision fehlte. In den letzten 20 Minuten fand der VfL keine Räume mehr im gegnerischen Sechzehner. In der 90. Minute wurde es dann nochmal hitzig als Schiedsrichter Bauer nach einem Foul an Tyger Lobinger zum Elfmeter für den VfL pfiff. Allerdings setzt Wriedt den Strafstoß zum 1:3 über die Latte. Wenige Minuten später ertönte der Schlusspfiff. Durch die Niederlage konnte der VfL den Abstand auf den Relegationsplatz erneut nicht verkürzen. Bei noch zwölf zu vergebenen Punkten, haben die Lila-Weißen sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenrang 16.
Tore: 0:1 Donkor (09.), 0:2 Philippe (40.), 0:3 Gómez (60.)
Aufstellung: Kühn – Gyamfi, Beermann, Wiemann (Lobinger, 46.) – C. J. Conteh (Niemann, 70.), Gnaase, Tesche, Kleinhansl, Cuisance (Goiginger (85.), J. Wulff (Makridis, 46.) – Engelhardt (Wriedt, 85.)