Trotz eines starken Spiels und einer Führung verlor die U19 am Sonntag gegen Hertha BSC 1:2. Die Berliner Youngster konnten sich damit den Staffelsieg sichern und ziehen in das Halbfinale um die A-Junioren-Meisterschaft ein. Der Spielbericht.
Der VfL kam sehr gut in die Partie und hatte bereits nach wenigen Minuten durch Peter Remmert die erste Chance auf die frühe Führung. Die Lila-Weißen zeigten zu Beginn des Spiels eine gute Spielkontrolle und schafften es, Hertha vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach einem Umschaltspiel des VfL wurde Ismail Badjie frei vorm Tor gefoult und es gab Elfmeter für den VfL. Rohin Shivani verwandelte daraufhin vom Punkt zum 1:0 (21.). Von der Führung beflügelt erspielte sich der VfL wenige Minuten später eine weitere Riesenchance, in der Ismail Badjie das 2:0 auf dem Fuß hatte. Bereits vor der Halbzeit mussten die Lila-Weißen, die sowieso verletzungsgebeutelt waren, bereits zweimal verletzungsbedingt wechseln (23., 29.). In der 33. Spielminute zeigte der Gegner seine individuelle Klasse und verwandelte direkt seinen ersten Torschuss zum Ausgleich durch Jaime Sherwood (1:1).
Nur fünf Minuten später entschied Schiedsrichter Luca Sambill zum zweiten Mal auf Elfmeter, diesmal allerdings zugunsten der Gastgeber. Hertha Spieler Oliver Rölke ließ sich die Chance auf die Führung nicht nehmen und erzielte das 1:2 (38.). Der Treffer markierte auch den Halbzeitstand und der VfL ging trotz der Dominanz in der ersten halben Stunde mit einem Tor Rückstand in die Pause.
In der zweiten Hälfte hielt der VfL die Berliner erneut weitgehend erfolgreich vom eigenen Tor fern. Zudem zeigten die Lila-Weißen auch der zweiten Halbzeit immer wieder gute Ballgewinne sowie Spielzüge. Beide Mannschaften kamen nach der Pause noch zu mehreren Torchancen, allerdings bleib es am Schluss bei dem 2:1-Sieg für die U19 von Hertha BSC. In der nächsten Woche findet für den VfL das letzte Saisonspiel gegen Braunschweig an der Illoshöhe statt.
VfL-Trainer Frithjof Hansen über das Spiel: „Wir haben eine tolle Leistung gebracht und können auf der wieder aufbauen. Insgesamt spielen wir eine gute Partie mit einer richtig guten Intensität gegen den Ball und auch in einer guten Art und Weise mit dem Ball. Teilweise können wir aber noch ruhiger hinten raus spielen. Ärgerlich ist, dass wir uns am Ende nicht belohnen. Wir haben dem Gegner die maximale Parole geboten und sind sehr motiviert, nächste Woche gegen Braunschweig drei Punkte zu holen.“
Hertha-Trainer Oliver Reiß über das Spiel: „Es war ein Mentalitätssieg gegen einen Gegner, der deutlich besser ist als seine Platzierung aussagt. Im zweiten Abschnitt hat vor allem das Verteidigen an Gewicht gewonnen, wir haben uns das Ergebnis am Ende auch erkämpft.“
Text: Dana Hintz
Foto: osnapix