Im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf die anstehende Saison trifft der VfL am Samstag auf den Zweitligisten Hannover 96. Die Partie findet in Hannover unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Mannschaft aus Hannover bestritt in der Vorbereitung auf die neue Saison bereits drei Testspiele und damit zwei Spiele mehr als die Lila-Weißen. Zuletzt spielten die Landeshauptstädter gegen den SC Verl, auf den der VfL Osnabrück am 19.Spieltag der 3. Liga treffen wird (hier geht’s zum Spielplan). Gegen den Drittligisten gewann 96 knapp mit 2:1. Auch die beiden ersten Testspiele gegen zwei Landesligisten gewann der Klub. Gegen den SC Verl machte nach einer torlosen ersten Halbzeit vor allem Hannovers Neuzugang für das Mittelfeld, Hyunju Lee, auf sich aufmerksam, in dem er bei den Gastgebern für mehr offensive Kreativität sorgte. Im Offensivbereich liegen bei dem Zweitligisten zudem große Hoffnungen auf Sturmtalent Nicolo Tresoldi, der auch gegen Verl traf. Besonders seitdem es Hannovers Top-Torjäger Cederic Teuchert im Sommer in die MLS verschlug, richten sich die Augen auf den 19-jährigen U21-Narionalspieler.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gehörte in der letzten Saison zu den Top-Mannschaften der 2. Liga und will mit Sicherheit auch in der bevorstehenden Saison eine wichtige Rolle im Kampf um den Aufstieg einnehmen. Beim Zusammentreffen in der vergangenen Zweitligasaison konnte der VfL das Rückspiel unter Uwe Koschinat 1:0 für sich entscheiden. Der lila-weiße Torschütze der Partie war Erik Engelhardt. In der kommenden Saison trifft der VfL auf die U23 von Hannover 96, die als Aufsteiger aus der Regionalliga in der 3. Liga antreten.

Im ersten Testspiel gegen den TuS Bersenbrück setzte Koschinat am letzten Wochenende alle Spieler nach einem intensiven Trainingslager für maximal 45 Minuten ein, wobei sich auch viele junge Spieler zeigen durften und einige Spieler zum ersten Mal in Lila-Weiß auf dem Platz standen. Sturm-Neuzugang Joel Zwarts konnte gegen Bersenbrück bei seinem lila-weißen-Debut direkt seinen ersten Treffer für den VfL im Tor markieren.

Das zweite Testspiel gegen den wahrschlich stärkten Testspielgegner möchte Uwe Koschinat nutzen, um einen Teil der Formation einzuspielen. Im Test gegen Hannover werden zweimal 60 Minuten gespielt, sodass auch die jungen Spieler voraussichtlich erneut die Möglichkeit erhalten, auf sich aufmerksam zu machen. Nach dem Unentschieden im ersten Test will der VfL gegen den Zweitligisten Hannover 96 dieses Mal das Team sein, das die höherklassige Mannschaft vor Herausforderungen stellt und den ersten Sieg mit dem einfährt.

Das Personal

Niklas Niehoff trainierte Anfang der Woche nach seiner kleineren Muskelverletzung im Oberschenkel zunächst individuell. In enger Begleitung der Physiotherapeuten konnte Niehoff am Donnerstag wieder vollständig in das Mannschaftstraining einsteigen, sodass sofern kein Risiko besteht, auch er wieder einsatzbereit für das Wochenende ist. Lediglich Luca Böggemann fehlt weiterhin im Aufgebot des VfL.

Aus der U19 werden Mats Remberg, Felix Langhammer und Joschka Kroll den Kader der Profis ergänzen. Die drei Youngster konnten bereits im ersten Testspiel Spielminuten sammeln. Zusätzlich fährt auch U19-Stürmer Finn Cramer mit nach Hannover.

Stimme zum Spiel

Koschinat über den Gegner: „Wir treffen auf einen Gegner mit einer sehr hohen Qualität, eine Spitzenmannschaft der 2. Liga. Das haben Sie in der vergangenen Saison nachgewiesen und ich bin mir sicher, dass Hannover mit einem mindestens genauso hohen Anspruch in die kommende Saison geht. Insofern wird die Partie eine große Herausforderung werden, in diesen zweimal 60 Minuten entsprechend Paroli zu bieten, aber es ist eine ganz klare Standortbestimmung für uns und genauso werden wir dieses Spiel angehen.“

Koschinat über seine Erwartungen an das Spiel: „Ich habe die ganz klare Erwartungshaltung, dass die Idee unseres Pressingverhaltens auch sichtbar wird und dass wir vor allem auch eine unglaubliche Gier- und Laufintensität in diesen Test bringen. Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen und inhaltlich viele Punkte abarbeiten, die wir uns jetzt antrainiert haben. Darüber hinaus wird es stark darauf ankommen, dass wir die physischen Parameter erreichen. Ich bin mir sehr sicher, dass wir von diesem Zweitligisten in 120 Minuten maximal gefordert werden.“

Livestream

Die Neue Osnabrücker Zeitung sowie 96TV (frei bei YouTube) zeigen das Spiel im Livestream.