Endlich ist es soweit: Das erste Spiel der Saison 2024/25 steht an! Am Samstag startet der VfL mit einem Auswärtsspiel gegen den SV Sandhausen in die Drittliga-Spielzeit (Anpfiff: 14 Uhr).

Der Gegner

Der SV Sandhausen startet mit einem neuen Trainer in die Saison. Screto Ristic übernahm im Sommer als Cheftrainer für Jens Keller. Zuletzt war Ristic Trainer von Drittliga-Absteiger Hallescher FC, bei dem er kurz vor dem Saisonfinale freigestellt wurde. Seinen neuen Klub kennt er aus Spielerzeiten, wo er bis 2011 noch selbst aktiv war.

Auf Spielerseite verbucht der SV Sandhausen zwölf Abgänge und elf Neuzugänge. Als klassischer Neuner verstärkte Dominic Baumann die Baden und soll vor allem für neue Torgefährlichkeit sorgen. Zudem hat sich Sandhausen mit vielen jungen Spielern verstärkt: Mit Philipp Lambert und Aziz Alagi sind zwei U19 Spieler des Klubs in die Profimannschaft aufgerückt. Dazu kommen mit Lucas Wolf (22), Luis Idjakovic (22), Niklas Lang (22) und Emanuel Iwe (23) vier weitere Spieler der jungen Generation. Darüber hinaus verpflichtete der SV Sandhausen für die Innenverteidigung ein Duo mit Drittligaerfahrung bestehend aus Jakob Lewald und Jeremias Lorch.

Bevor der SV Sandhausen 2023 in die 3. Liga abstieg, spielte der Klub elf Jahre in Liga 2. Die erste Saison nach dem Abstieg beendete der SV Sandhausen auf Platz acht der 3. Liga. Nach den vielen Jahren in der 2. Bundesliga schielt der Klub in der neuen Saison sicherlich auf die Aufstiegsplätze.

In der Saisonvorbereitung gewann der SV Sandhausen unter anderem gegen den Erstligisten aus Österreich, FC Liefering, mit 2:1 und gegen Regionalligist FC-Astoria Walldorf mit 4:1. Ihre Generalprobe absolvierte der Klub gegen Ligakonkurrenten SpVgg Unterhaching. Diese endete mit einer 0:1-Niederlage aus Sicht des kommenden VfL-Gegners.

Die Ausgangslage

Wie ihr Gegner verlor der VfL Osnabrück seine Generalprobe. Gegen die ligahöhere Eintracht Brauschweig unterlag das Team von Uwe Koschinat 1:5. Positiv stach trotz der Niederlage Keeper David Richter heraus und bestätigte seine Rolle als Nummer 1 im Tor. In der finalen Trainingswoche hatte das Team noch einmal Zeit, an den Kritikpunkten des letzten Tests zu arbeiten, um optimal vorbereitet nach Sandhausen zu fahren. Die Mannschaft will die Generalprobe hinter sich lassen und in Sandhausen mit drei Punkten in die Saison starten.

Uwe Koschinat kennt den SV Sandhausen sehr gut. Zwischen 2018 und 2020 saß der VfL-Trainer in Sandhausen auf der Trainerbank. Auch für Bashkim Ajdini gibt es ein Wiedersehen: Der Verteidiger spielte vor seiner Rückkehr nach Osnabrück zwei Spielzeiten in Sandhausen.

Bilanz

Erst acht Mal trafen die beiden Teams aufeinander. Die Bilanz spricht leicht für den die Lila-Weißen, die vier der acht Partien gewannen. In drei Duellen musste sich der VfL geschlagen geben und nur ein Mal teilten sich die Teams die Punkte. Zuletzt kämpften die Klubs in der Saison 2020/21 um Punkte, in der der VfL das Hinspiel 2:1 gewann. Das Rückspiel ging 3:0 für Sandhausen aus.

Das Personal

Maxwell Gyamfi kehrte Anfang der Woche nach seiner Erkrankung in das Mannschaftstraining zurück. Joel Zwarts konnte am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurückkehren, nachdem er am Mittwoch die Einheit aufgrund von Knieproblemen vorzeitig abbrechen musste. Somit fehlt am Wochenende für das erste Saisonspiel nur Luca Böggemann, der weiterhin ausfällt.

Stimmen zum Spiel

„Wir sind bei der Generalprobe in Braunschweig teilweise in den Zweikämpfen deutlich unterlegen gewesen. Das darf uns so nicht wieder passieren. Dort sind zwei Leistungen stark auseinandergedriftet. Vielleicht hat es uns geholfen, die Dinge nach einer solchen Niederlage nochmal deutlich anzusprechen, um es aufzuarbeiten. Ich habe in dieser Woche eine Reaktion gesehen, aber der Beweis für eine Veränderung wird der Wettkampf sein“, erklärt Uwe Koschinat seine Sicht auf das Spiel gegen Braunschweig.

Uwe Koschinat über den Gegner: „Man hat in der Transferpolitik darauf geachtet, Spieler zu holen, die sich über eine robuste Spielweise definieren. Sie haben ein Zentrum, dass die dritte Liga kennt und über eine starke Körperlichkeit kommt. Ich vermute, dass es durchaus berechtigt ist, dass sie sich zum Favoritenkreis zählen. Ich bin davon überzeugt, dass es aufgrund dieser Auffassung ein sehr richtungsweisendes Spiel wird.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender MagentaSport überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Text: Dana Hintz

Foto: osnapix