Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Erik Engelhardt im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss nach der Roten Karte beim Brückentag gegen den 1. FC Saarbrücken mit dem Mindestmaß von zwei Spielen gesperrt.
„Der Kontrollausschuss hatte gestern beantragt, Erik für zwei Spiele zu sperren. Diesen Antrag haben wir abgelehnt und unsere Sichtweise entsprechend begründet. Dennoch folgte das Sportgericht dem Antrag des Kontrollausschusses und bestätigte die Sperre. Nach interner Abwägung und einem Austausch mit dem DFB werden wir nicht weiter gegen das Urteil vorgehen“, sagt VfL-Sportgeschäftsführer Philipp Kaufmann.
In der 73. Minute der Partie hat Schiedsrichter Dr. Max Burda das Zweikampfverhalten von Erik Engelhardt als rohes Foulspiel gewertet und ihn mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. „Wir waren von der Entscheidung des Schiedsrichters im Liveaugenblick absolut überrascht. Wir haben ein Foulspiel von Erik in einem normalen Zweikampf ohne große Dynamik wahrgenommen, ein rohes Foulspiel war für uns nicht erkennbar. Auch die zur Verfügung stehenden TV-Bilder haben nichts an unserer Meinung geändert“, sagt Philipp Kaufmann. „Ich hatte zur Sachlage verbunden mit den strittigen Entscheidungen am Wochenende einen sehr konstruktiven Austausch mit den Schiedsrichter-Verantwortlichen des DFB. Ich habe dabei unsere Sichtweise auf die Situationen deutlich zum Ausdruck gebracht. Dem Schiedsrichtergespann um Dr. Max Burda machen wir keinen persönlichen Vorwurf.“
Erik Engelhardt, der in dieser Saison bisher zwei Tore und vier Vorlagen vorzuweisen hat, wird den Lila-Weißen beim Auswärtsspiel gegen den F.C. Hansa Rostock (02. November, 14:00 Uhr) und beim Brückentag gegen Dynamo Dresden (09. November, 14:00 Uhr, Tickets unter www.vfl.de/ticketshop) nicht zur Verfügung stehen. Die Sperre bezieht sich allein auf die Meisterschaftsspiele in der 3. Liga, beim Landespokal gegen Kickers Emden (06. November, 19:00 Uhr) ist der 26-Jährige spielberechtigt.
„Wir sind uns nach wie vor der tabellarischen Situation bewusst. Nun gilt es auch ohne Erik mit der gleichen Energie und Intensität die kommenden Spiele anzugehen, um uns schlussendlich mit Punkten zu belohnen“, so Philipp Kaufmann.
Text: Sebastian Rüther
Foto: osnapix