Trotz 1:0-Führung musste sich der VfL Osnabrück am Brückentag des 36. Spieltags dem F.C. Hansa Rostock am Ende geschlagen geben. Die Hanseaten gewannen mit 1:2, alle Treffer fielen im ersten Durchgang.
Auch wenn es für beide Teams tabellarisch um nicht mehr allzu viel ging, lieferten sie sich ein kampfbetontes Spiel und schenkten sich gegenseitig nichts. Marcos Alvarez hatte die große Chance nach Querpass von Benjamin Girth auf die Führung, verpasste aber den Ball aus Nahdistanz über die Linie zudrücken. Besser funktionierte das Zusammenspiel der beiden anders herum. In der 20. Minuten legte Alvarez sehenswert per Steckpass auf, Girth vollstreckte in Torjägermanier.
Die Führung hatte nur sieben Minuten Bestand: Nach feiner Kombination zwischen Merveille Biankadi und Cebio Soukou netzte letzterer unhaltbar für Torwart Philipp Kühn ein, der als Wertschätzung für seine Saisonleistung anstelle von Nils Körber zwischen den Osnabrücker Pfosten stand. Wenige Augenblicke vor der Pause musste Kühn ein weiteres Mal hinter sich greifen, diesmal traf Biankadi nach einem gewonnenen Laufduell des ansonsten starken Adam Susac.
Im zweiten Spielabschnitt verpassten es die Lila-Weißen aus der Feldüberlegenheit den Ausgleich zu erzielen, die „Hansa-Kogge“ den Deckel drauf zu machen – Chancen gab es auf beiden Seiten. Am Ende reichte es für keins der beiden Teams zu einem weiteren Treffer, so dass sich die Osnabrücker aufgrund der Nachlässigkeit nach der Führung nicht unverdient geschlagen geben mussten.
Der Stimmung an der Bremer Brücke tat die Niederlage keinen Abbruch, die rund 15.000 Zuschauer feierten den Drittligameister, der am Samstag in einer Woche das letzte Auswärtsspiel der Saison beim SV Wehen Wiesbaden bestreitet.