Am Freitagabend absolvierte der VfL Osnabrück zum (Fast-)Abschluss des Trainingslagers ein Testspiel gegen den belgischen Zweitligisten Royal Union Saint Gilloise. Nach 90 Minuten trennten sich beide Team 2:2 Unentschieden.
Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts, es wurde mit Haken und Ösen gekämpft. Viele nicklige Zweikämpfe im Mittelfeld, echter Spielfluss entstand nur langsam.
Nach einer halben Stunde musste der VfL das erste Mal einen Rückstand hinnehmen: Vorausgegangen war ein Angriff über die linke Seite, Agu relativ allein gegen zwei. Die erste scharfe Hereingabe klärt Körber, allerdings in die Mitte, wo Casper steht und ins kurze obere Eck trifft.
Kurz schütteln der Ausgleich folgte wenig später: Der VfL zieht über die linke Bahn, Wolze mit der flachen Hereingabe in die Mitte und Benni Girth hat den Ball erahnt und trifft in bester Stürmermanier.
Die erste Hälfte hatte jedoch noch ein Tor in petto, diesmal einen Strafstoß: Ein langer Ball war die Ausgangslage, Heyer verpasst die Kugel, Gegenspieler Camara nimmt den Ball sehenswert mit. Heyer hat den Arm draußen und der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß, den die Belgier cool unten rechts versenken. Keine Chance für Körber, der die falsche Ecke gewählt hatte.
Mit dem 1:2 ging es in die Pause.
Nach der Pause änderte sich das Bild auf dem Platz kaum, beide Teams kämpften verbissen um jeden Zentimeter Rasen.
Bis zum Ausgleich dauerte es jedoch nur 7 Minuten: Amenyido wird im Strafraum klar gefoult, der Schiri zögert nicht, Elfmeter. Anas Ouahim, der an diesem Abend die Mannschaft als Kapitän auf’s Feld geführt hat, trifft cool zum Ausgleich.
In der Folge hatte der VfL etwas mehr vom Spiel, Tore fielen jedoch keine mehr.
Kurios wurde es noch in der 76. Minute: Nach einer Tätlichkeit eines belgischen Spielers gegen Amenyido kommt es zur Rudelbildung auf dem Feld, der Schiedsrichter unterbricht die Partie kurz um sich mit den Kapitänen in der Kabine zu besprechen. Nach einigen Minuten Unterbrechung ging es aber doch noch weiter.