Nach 45 Minuten deutete einiges auf eine Auswärtsniederlage des VfL beim SSV Jahn Regensburg hin. Doch die Lila-Weißen bewiesen in einem Spiel mit mehr als 30 Torschüssen auf beiden Seiten nicht nur Moral. Sie erzielten überdies drei Treffer und verdienten sich beim 3:3 (0:2) einen Punkt in der Continental-Arena.
Während VfL-Trainer Daniel Thioune nach dem torlosen Remis gegen Fürth keine Änderung in seiner Startelf vornahm, schickte Jahn-Coach Mersad Selimbegović nach dem Punktgewinn in Nürnberg drei Neue aufs Feld. Florian Heister, Marc Lais und Jan-Marc Schneider ersetzen Benedikt Gimber, Federico Palacios und Nicolas Wähling.
Überlegene Gastgeber
Regensburg hatte zu Beginn deutlich mehr vom Spiel und die erste große Chance durch Sebastian Stolze, der aus acht Metern an dem glänzend reagierenden Phillip Kühn scheiterte (8.). Der VfL befreite sich nach einer Viertelstunde und hatte nun seinerseits Möglichkeiten – durch einen Kopfball von Marc Heider, den Alexander Meyer um den Pfosten lenkte (15.) oder einen Distanzschuss von Marcos Alvarez, den Meyer ebenfalls entschärfen konnte (22.).
Doch der Jahn kam zurück und in der 34. Minute zum 1:0. Jan-Marc Schneider versuchte es nach einer Angriffsserie der Regensburger mit einem Fallrückzieher vom Elfmeterpunkt und traf ins linke untere Eck. Neun Minuten später erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Ein schneller Konter landete beim besten Jahn-Torschützen Marco Grüttner, der keine Mühe hatte, seinen fünften Saisontreffer zu erzielen.
Überlegene Gäste
Nach dem Seitenwechsel gelang dem VfL der schnelle Anschlusstreffer. Marcos Alvarez marschierte nahezu unbedrängt durch die Regensburger Defensive, schloss souverän ab und sorgte nach 486 langen Minuten für Torjubel auf Seiten der Lila-Weißen (49.).
Nur vier Minuten später stellte der Jahn den alten Abstand wieder her. Erneut war es ein schneller Konter, den die Osnabrücker nicht unterbinden konnten. Chima Okoroji traf zum 3:1 für die Hausherren, doch die Entscheidung war noch lange nicht gefallen.
Der VfL warf nun alles nach vorne, erspielte sich mehrere aussichtsreiche Chancen und kam durch Moritz Heyer, der vom eingewechselten Felix Agu bedient wurde, zum erneuten Anschlusstreffer (63.).
Agu und Heyer hieß auch die Erfolgskombination in der 72. Minute. Wieder rollte ein gefährlicher Angriff der Lila-Weißen Richtung Alexander Meyer – und es stand 3:3 in diesem packenden Zweitligaspiel. Dabei blieb es – trotz weiterer guter Szenen des VfL – bis zur dritten Minute der Nachspielzeit.
Und so geht´s weiter
Am 9. November freut sich der VfL nun auf das Gastspiel eines der ganz prominenten Gegner in Liga 2. Um 13.00 Uhr läuft der VfB Stuttgart an der Bremer Brücke auf.