Als Daniel Thioune am Mittwochmittag bei der Pressekonferenz die Namen der verletzten und angeschlagenen Spieler vorlas, fragten sich neben den anwesenden Journalisten auch viele Fans, welche Mannschaft denn überhaupt am Freitagabend in Bochum auf dem Platz stehen könne. Trotz der Ausfälle von Lukas Gugganig, Joost van Aken und David Blacha zeigte der VfL eine sehr gute Leistung gegen heimstarke Bochumer.

Es hatte sich angedeutet und wurde mit der Veröffentlichung der Startaufstellung klar: Neben dem bis Ende des Jahres ausfallenden Gugganig waren auch Blacha und Aken nicht fit genug für 90 Minuten Einsatzzeit. Neben dem von vielen erwarteten Adam Susac, der Gugganig ersetzte, rückten auch Nico Granatowski und Sven Köhler in die Startelf.

Die beiden in diesem Sommer nach Osnabrück gewechselten Spieler standen dabei das erste Mal in der Startformation und machten einen guten Job. Köhler, der aus Lippstadt an die Hase gewechselt war, überzeugte im Defensivverbund neben Ulrich Taffertshofer mit starker defensiver Zweikampfführung und seiner Übersicht im Passspiel.

Auch die Laufleistung des aus dem Nachwuchs des BVB stammenden „Köhli“ war mit 11,78 Kilometer herausragend. Dass er zum Ende des Spiels mit Krämpfen ausgewechselt werden musste, konnte Köhler aber schon kurz nach Abpfiff mit einem Grinsen quittieren.

Noch ein paar Minuten länger stand der aus Meppen nach Osnabrück gewechselte Granatowski auf dem grünen Rasen des Vonovia Ruhrstadions. „Grana“ beackerte den rechten Flügel und war mit seiner Athletik immer wieder gefährlich für die Bochumer Hintermannschaft.

Die Mannschaft bewies, dass sie die enorm wichtigen Stützen ersetzen kann und die Qualität der Spieler, die noch nicht so viele Minuten auf dem Feld standen, hoch ist.

Doch die lila-weiße Reise durch die 2.Bundesliga geht bereits am Freitagabend (Anpfiff: 18.30 Uhr) mit dem Brückentag gegen den Hamburger SV weiter. Durchaus vorstellbar, dass Blacha und van Aken die Möglichkeiten von Cheftrainer Daniel Thioune dann wieder erweitern.

Spieltag: 29.11.2019, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
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