Er hat es schon wieder getan. Nach fünf direkten Freistoßtoren in der vergangenen Saison hat Marcos Alvarez in Kiel bereits sein drittes Tor durch einen ruhenden Ball erzielt. Mit seinem Doppelpack klettert der Stürmer auf Platz sieben der Torschützenliste.
Es läuft die 48. Spielminute im Holstein-Stadion, als Marcos Alvarez in Strafraumnähe den Ball zugespielt bekommt und vom Kieler Meffert am Trikot gezogen wird. Der Angreifer erkennt, dass kein Mitspieler optimal postiert ist und unterlässt den Versuch, weiterzuspielen. Schiedsrichter Sather entscheidet, vollkommen zurecht, auf Freistoß.
Der Ball liegt optimal, rund 20 Meter vom Tor entfernt, links versetzt. Alvarez tritt an und setzt das Spielgerät unhaltbar in den linken, oberen Winkel des Kieler Tores. Holsteins Keeper Gelios fliegt in die Ecke, hat aber keine Chance diesen perfekt getretenen Freistoß zu parieren.
„Freistoßtore sind etwas Besonderes. Es können gerne noch ein paar dazukommen. Je mehr es werden, desto besser für alle“, so „Alva“ gegenüber vfl.de.
Zweiter Freistoßtreffer, achter Saisontreffer – Alvarez ist aktuell, wie auch in der vergangenen Saison, Osnabrücks erfolgreichster Torschütze. Kein Spieler in der 2. Bundesliga hat in dieser Spielzeit mehr direkt verwandelte Freistoßtore erzielt als der VfL-Stürmer.
Sein erstes Tor am Samstag hatte Alvarez per Elfmeter erzielt. War das nach dem verschossenen Elfer in Bochum ein anderes Gefühl als sonst? „Ja, war es. Die Situation war vergleichbar mit der im Spiel in Bochum. Wir sind 0:1 hinten, du kannst dein Team zurückbringen mit dem Elfmeter. Da kommen kurz die Erinnerungen hoch. Davon habe ich mich aber nicht lange beeindrucken lassen. Ich wollte da sein für die Mannschaft und hab den Ball einfach reingeschossen.“
Nach dem Sieg gegen die Störche steht am Sonntag (15. Dezember, Anpfiff: 13:30 Uhr) das letzte Heimspiel des Jahres an. Dynamo Dresden kommt an die Bremer Brücke.
„Nach unseren Leistungen in den letzten Spielen, in denen wir stark abgeliefert haben, sind die Erwartungen natürlich hoch. Dresden ist angeschlagen, hat aktuell vielleicht etwas weniger Selbstvertrauen und gerade einen Trainerwechsel hinter sich. Wir spielen zu Hause und wollen natürlich gewinnen“, so Alvarez selbstbewusst.
Das Matchworn-Trikot von Marcos Alvarez aus der Partie in Kiel gibt es hier zu ersteigern.