Im ersten Testspiel im Trainingslager in Belek musste sich der VfL Osnabrück mit einem 1:1 gegen den FC Aarau zufriedengeben. Die Lila-Weißen gingen durch Benjamin Girth in der ersten Halbzeit in Führung, kurz vor Ende der Partie konnte Patrick Rossini ausgleichen
Der FC Aarau, der in der 2. Liga in der Schweiz spielt, präsentierte sich vor allem in der Anfangsviertelstunde sehr agil und körperlich präsent. Der VfL brauchte etwas, um in die Ordnung mit und gehen den Ball zu finden. Dies gelang mit zunehmender Spielzeit immer besser und die Lila-Weißen näherten sich allmählich dem gegnerischen Tor. Nach rund einer halben Stunde brachte Benjamin Girth den VfL per sehenswertem Absatzkick in Front – eine verdiente Führung zu diesem Zeitpunkt. In der Folgezeit verpassten es die Osnabrücker jedoch für die Vorentscheidung zu sorgen, insgesamt fehlte es an Präzision und Intensität.
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel knickte der erst zum zweiten Durchgang eingewechselte Felix Agu um und musste verletzt ausgewechselt werden. Manuel Farrona Pulido ersetzte ihn fortan positionsgetreu auf der rechten Abwehrseite.
Der Spielfluss, der im ersten Spielabschnitt phasenweise noch erkennbar war, ging in der 2. Halbzeit verloren. Den Lila-Weißen gelang insgesamt wenig. Dennoch ergaben sich Möglichkeiten, beispielsweise Etienne Amenyido traf aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Der FC Aarau nutze die Schwächephasen des VfL aus und näherte sich mit schnellen Tempogegenstößen dem Osnabrücker Tor. Ein Treffer wurde den Schweizern aufgrund einer vermeidlichen Abseitsstellung aberkannt. Sechs Minuten vor Ende der Partie gelang dennoch der Ausgleich. Patrick Rossini traf nach Vorlage von Miguel Peralta aus kurzer Distanz und ließ VfL-Keeper Philipp Kühn keine Abwehrchance.
Nach dem Schlusspfiff blickte man sowohl bei den Spielern als auch beim Trainer in unzufriedene Gesichter. „Auch in einem Testspiel ist das Ergebnis nicht egal, als Fußballer willst du immer gewinnen. Bitter, dass wir das Gegentor noch fressen“, befand Moritz Heyer. Cheftrainer Daniel Thioune sah nach dem Spiel noch Luft nach oben: „Auch wenn wir intensive Trainingseinheiten hinter uns haben, war meine Erwartungshaltung an unser heutiges Spiel höher. Wir konnten in den 90 Minuten wenig von dem umsetzen, worauf im Training unser bisheriger Fokus lag.
VfL-Aufstellung 1. Halbzeit:
Kühn – Ajdini, Gugganig, Trapp, Wolze – Blacha, Taffertshofer – Granatowski, Schmidt, Heider – Girth
VfL-Aufstellung 2. Halbzeit
Kühn – Engel, Heyer, Susac, Agu (48. Farrona Pulido) – Taffertshofer, Henning – Granatowski, Alvarez, Amenyido – Friesenbichler