Unter dem Statement „!Nie Wieder“ stand der Brückentag Ende Januar gegen den SV Sandhausen im Zeichen der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch alliierte Truppen vor 75 Jahren. Durch eine Trikotversteigerung kamen über 300 EUR zusammen, die nun an zwei Osnabrücker Gedenkstätten übergeben wurden.
Bundesweit fanden am 27. Januar Feiern zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und die Opfer des Nationalsozialismus statt. Auch der Brückentag gegen den SVS thematisierte dieses leider auch in dieser Woche wieder aktuelle Thema.
Nach dem Spiel lief die Versteigerung des von VfL-Torhüter Philipp Kühn getragenen Trikots aus der Sandhausen-Partie. Der Erlös aus der Versteigerung von 313 EUR wurde am Donnerstag an den Leiter der Osnabrücker Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht, Dr. Michael Gander, übergeben.
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des VfL und bieten an, auch in Zukunft gemeinsame Projekte durchzuführen. Den Erlös nutzen wir für unsere Dauerausstellung, die ab dem 01. April an unseren beiden Gedenkstätten zu erkunden ist“, so Gander.
Josh Weichert, Fanbeauftragter des VfL, zeigt sich zufrieden mit der Planung und Durchführung des Aktionsspieltags und der damit einhergehenden Versteigerung. „Wir werden in der Thematik am Ball bleiben und weitere Projekte anstoßen. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Personen und Gruppen für die Mithilfe“, so Weichert.
Die Ausstellung in den Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht ist für Interessierte ab April zugänglich. Sie behandelt die Polizeigewalt und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus anhand der Gestapo Osnabrück und ihres Arbeitserziehungslagers Ohrbeck, einem „KZ der Gestapo“. Dazu ist es möglich, über, aus ganz unterschiedlichen Gründen, Verfolgte, aus der Region Osnabrück zu recherchieren.“
Autor: Malik Scherz