Am Samstag um 13.00 Uhr steht der nächste Brückentag auf dem Programm der Lila-Weißen. Zu Gast ist der Karlsruher SC, der in den letzten drei Spielen alle neun Punkte einsammelte.
Wer Spiele gewinnt, ist klar im Vorteil. Nach dem 6. Spieltag der Saison 2020/21 stand der Karlsruher SC mit nur einem dreifachen Punktgewinn auf dem vorletzten Tabellenplatz. Es folgten drei Siege am Millerntor (3:0), in Braunschweig (3:1) und daheim gegen Paderborn (1:0). Zur Belohnung gab´s einen Platz in der oberen Tabellenhälfte, den die Badener gerne verteidigen würden. Doch das vorweihnachtliche Programm hat es in sich. Nach dem Besuch in Osnabrück geht es gegen Düsseldorf, Aue und den Hamburger SV.
Mehr Erfahrung aus oberen Ligen
Nachdem die Karlsruher dem Relegationsplatz im Juni nur aufgrund der besseren Tordifferenz entgangen waren, wurden für die neue Saison gezielt Spieler gesucht, die bereits in den obersten Spielklassen aktiv waren. Jérôme Gondorf (SC Freiburg), Sebastian Jung (Hannover 96), Robin Bormuth (Düsseldorf) und Philip Heise (Norwich City) bringen nicht nur einen Altersdurchschnitt von 28,7 mit, sie kennen sich auch in der 1. und 2. Bundesliga und – im Falle von Heise – außerdem in der englischen Premier League 2 aus.
Selbst der erst 21-jährige Benjamin Goller, der von Werder Bremen ausgeliehen wurde, kann bereits auf Bundesliga-Spiele, einen Champions League-Einsatz für Schalke 04 und Partien für die deutschen Jugend-Nationalmannschaften zurückblicken.
Hofmann verlängert
Die Schlagzeilen bestimmt aber weiterhin ein alter Bekannter. Stürmer Philipp Hofmann steuerte beachtliche 17 Treffer zum Klassenerhalt bei, wäre dann gerne gewechselt und blieb am Ende doch beim KSC. Nach dem Startelfeinsatz am vergangenen Wochenende verlängerte sich sein Vertrag bis 2022. Mit vier Treffern ist er auch in dieser Saison bester Torschütze seines Teams, außerdem gehen drei Assists auf sein Konto.
Taktisches
Vor dem Ex-Osnabrücker Marius Gersbeck stand gegen Paderborn eine Viererkette mit Thiede, Gordon, Kobald und Heise.
Wanitzek, Fröde und Gondorf bildeten die Mittelfeldreihe vor Choi, Hofmann und Lorenz. Ein frühes Tor (7.) brachte die Badener auf die Siegerstraße, im zweiten Durchgang gab es aber kaum noch Entlastung gegen anrennende Paderborner.
Durchaus denkbar, dass sich Cheftrainer Christian Eichner für Samstag eine Variante überlegt und beispielsweise auf eine 4-1-4-1-Formation wechselt.
Lila-Weiß gegen Blau-Weiß
In der 2. und 3. Liga gab es bislang 18 Begegnungen zwischen Osnabrück und Karlsruhe. Der VfL ging viermal als Sieger vom Platz, der KSC hatte in sieben Fällen das bessere Ende für sich.
Spieltag: 5.12.2020, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNKSC
Text: Thorsten Stegemann
Bild: osnapix