Der VfL Osnabrück und der Karlsruher SC sind jeweils sehr erfolgreich in ihre zweite Zweitligasaison gestartet. Vor dem Spiel am Samstag (Anpfiff: 13 Uhr) macht vfl.de den Faktencheck, präsentiert von sunmaker.

Beste Bilanz seit 34 Jahren

Der VfL Osnabrück zeigte auf die erste Saisonniederlage gegen den 1. FC Nürnberg (1:4 im letzten Heimspiel) die richtige Reaktion, gewann vier Tage später beim FC St. Pauli mit 1:0 und ist in der Tabelle mit 16 Punkten weiterhin oben dabei. Die Niedersachsen haben nach neun Spieltagen ihre beste Zweitliga-Bilanz seit 34 Jahren (1986/87 waren es umgerechnet 20 Zähler).

1:0-Sieger des letzten Spieltages

Beide Mannschaften haben am letzten Spieltag mit 1:0 gewonnen; Osnabrück erzielte sein Siegtor ganz spät – Joker David Blacha traf beim FC St. Pauli in der 85. Minute. Karlsruhe gelang der goldene Treffer ganz früh – Daniel Gordon erzielte das 1:0 gegen Paderborn in der siebten Minute. Für beide Torschützen war es das jeweils erste Saisontor.

Wichtige Standardsituationen

Der Karlsruher SC erzielte die Hälfte seiner Saisontore (sieben von 14) nach Standardsituationen, alleine vier Mal war die Eichner-Elf nach einer Ecke erfolgreich (drei Mal war Philip Heise der Ausführende der Ecke – Ligaspitze) – so wie zuletzt beim 1:0-Sieg gegen Paderborn. Noch wichtiger waren die ruhenden Bälle für den VfL Osnabrück: 7 der 13 Saisontore gelangen den Niedersachsen nach Standards (zwei Ecken, ein Freistoß, vier Elfmeter), also über die Hälfte.

Unterschiedliche Spielanlage

Während der KSC das Zweitliga-Team ist, das die meisten Flanken aus dem Spiel schlug (127), ist Osnabrück das Team mit den wenigsten Hereingaben vom Flügel (68). Karlsruhe traf auch ligaweit am häufigsten nach einer Flanke ins Tor (fünf Mal), der VfL war so aber auch schon vier Mal erfolgreich. Besonders die linke Offensivseite des KSC war in dieser Saison bisher sehr gefährlich (neun der 14 Treffer wurden über die linke Außenbahn eingeleitet).

Die jüngste Zweitliga-Bilanz spricht für Osnabrück

Osnabrück ist gegen den KSC in der 2. Bundesliga seit vier Partien ungeschlagen (ein Sieg, drei Remis). Karlsruhes letzter Zweitliga-Sieg gegen den VfL datiert aus dem Februar 2004 (zu Hause 3:0) – in der gleichen Saison gelang den Badenern auch ihr einziger Zweitliga-Sieg in Osnabrück (2:1 im August 2003)

Torgefährliche Abwehr

Für keinen Zweitliga-Klub trafen die Abwehrspieler häufiger als für den KSC; vor Daniel Gordon hatte auch schon Rechtsverteidiger Marco Thiede (in St. Pauli) und Innenverteidiger Christoph Kobald (gegen Sandhausen) je einmal getroffen.

Gersbeck gegen seinen Ex-Klub

KSC-Keeper Marius Gersbeck spielte zwei Jahre beim VfL Osnabrück, von 2016 bis 2018 war er die Nummer eins bei den Niedersachsen, bestritt 69 Drittligaspiele. Nach seiner Rückkehr zu Hertha BSC, für die er im Dezember 2013 sein einziges Bundesliga-Spiel bestritt (2:1-Sieg in Dortmund), wechselte er im Sommer 2019 zum KSC. Nach einem Jahr als Nummer zwei (letzte Saison 34-mal 90 Minuten Ersatzbank) ist er nun als Nachfolger von Benjamin Uphoff der Stammkeeper der Badener und machte seine Sache bisher ganz gut: Gersbeck wehrte gute 72 % der Bälle, die auf sein Tor kamen, ab und kassierte in neun Spielen nur zehn Gegentore (davon vier beim 3:4 gegen Darmstadt).


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