Konstantin „Koka“ Engel kam beim Auswärtsspiel in Kiel von Beginn an auf der Rechtsverteidigerposition zum Einsatz. Für ihn eine besondere Marke, bedeuteten die 45 Spielminuten in Halbzeit Eins doch seinen 150. Einsatz im Trikot des VfL Osnabrück.
Der 32-Jährige blickt auf eine lange, lila-weiße Historie zurück: 2004 wechselte „Koka“ von Viktoria Georgsmarienhütte in die U17 des VfL Osnabrück. 2006 ging es von der U19 dann zunächst zur 2. Mannschaft, die seinerzeit noch in der Oberliga Niedersachsen aktiv war. Seinen ersten Profi-Einsatz hatte Engel in der Aufstiegssaison 2006/07. Wiederum zwei Jahre später, im Sommer 2008, gelang Engel der feste Sprung zu den Profis des VfL, die damals in der 2. Bundesliga spielten.
Bitter für Engel: In seiner Profi-Premierensaison ging es direkt wieder runter in die 3. Liga. Sportlich war es aber eine aufregende Zeit: Karsten Baumann hatte das Traineramt von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz übernommen und „Koka“ erlebte den direkten Wiederaufstieg auswärts in Burghausen im Mai 2010 und die legendären DFB-Pokalspiele gegen den Hamburger SV (7:5 n. E.) und Borussia Dortmund (3:2) an der Bremer Brücke.
Im Sommer 2011 trennten sich dann – vorerst – die Wege des kompromisslosen Abwehrspielers und des VfL: Engel wechselte nach Cottbus in die 2. Bundesliga. Für die Lausitzer schnürte der Kasache zwei Jahre lang die Fußballschuhe, bevor er innerhalb der Liga zum FC Ingolstadt wechselte.
Mit den Franken ging er in der Spielzeit 2014/15 als Außenseiter an den Start, die „Schanzer“ holten aber nach einer sensationellen Spielzeit die Zweitligameisterschaft und stiegen in die 1. Bundesliga auf, in der Beletage kam „Koka“ vier Mal zum Einsatz. Für Engel führte der Weg im August 2016 zurück zu seinen privaten Wurzeln nach Kasachstan als er sich für eine halbe Spielzeit dem Hauptstadtclub FC Astana anschloss. Das Engagement war allerdings nur eine kurze Episode, im Januar 2017 ging es zurück zu seiner „Jugendliebe“ VfL Osnabrück, der er bis heute treu geblieben ist.
„Ich bin sehr stolz nun in der Rekordliste der VfL-Spieler aufzutauchen. Es war und ist mir nach wie vor eine große Ehre, das lila-weiße Trikot tragen zu dürfen. Für die Zukunft freue ich mich auf hoffentlich viele, weitere Einsätze für „meinen“ VfL Osnabrück!“, sagt Konstantin Engel gegenüber vfl.de.
Neben seinen Einsätzen in den verschiedenen Ligen absolvierte Konstantin Engel außerdem 11 Länderspiele für sein Heimatland Kasachstan.
Mit seinen 150 Partien in Lila-Weiß rangiert Engel im internen Ranking aktuell auf Platz 2, nur Marc Heider (164 Spiele) verzeichnet bezogen auf den derzeitigen Kader noch mehr Einsätze für den VfL. In der ewigen Einsatztabelle bedeuten Engels 150 VfL-Partien den 35. Rang – an der Spitze thront weiterhin und wohl noch für lange Zeit „Rekordspieler“ Joe Enochs mit 388 Einsätzen!
Für den Rest der Saison drücken alle Osnabrücker Engel die Daumen für viele weitere, verletzungsfreie und erfolgreiche Einsätze im lila-weißen Trikot!