Wetter: Grau in Grau. Stimmung: Ebenfalls Sonntagnachmittag, Niedersachsen-Duell gegen Eintracht Braunschweig an der Bremer Brücke. Nach 90 bitteren Minuten unterliegt der VfL den „Löwen“ mit 0:4.
Der VfL startete mit einem 3-5-2 System in die Partie, im Vergleich zur Vorwoche rückte nur Marc Heider für den gelbgesperrten Kevin Wolze in die Partie. Daniel Meyer, Cheftrainer der Eintracht, entschied sich für ein 4-2-3-1. Schiedsrichter der Partie war Sascha Stegemann.
Bevor es losging hielten beide Teams für einen Moment inne. Der VfL gedachte seiner verstorbenen „Legenden“ Friedhelm Holtgrave und Wolfgang Kaniber.
Die Partie startete schwungvoll, die erste Gelegenheit hatte Bashkim Ajdini, als Reis ihn in der 5. Minute auf rechts freigespielt hatte. Sein Schlenzer prallte aber vom linken Pfosten zurück.
Der VfL war gut drin, aber die kalte Dusche folgte in der 11. Minute: Nach Fejzics langem Abschlag schickt Kobylanski Abdullahi in den Strafraum, der die Kugel behauptet und aus 13 Metern per Aufsetzer zum 1:0 ins lange Eck trifft.
In der 23. Minute kam der VfL über Heider und Bapoh wieder zu einer guten Gelegenheit, der Klärungsversuch von Behrendt wurde gefährlich, konnte von Fejzic aber entschärft werden.
Kurz darauf musste Bapoh verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Henning in die Partie.
Der VfL stabilisierte sich zusehends, fand aber noch zu selten wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor. Resultat: Die nächste, gute Gelegenheit in der 41. Minute als Kerk und Santos im Zentrum knapp vor Fejzic scheiterten.
Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause – personell unverändert kam der VfL aus der Kabine, bei Braunschweig kam Bär für Kroos ins Spiel.
Die Gäste fanden in der zweiten Hälfte deutlich besser rein, nach einer doppelten Ecke und folgendem Einwurf traf Taffertshofer Proschwitz in der 51. Minute im Strafraum. Schiri Stegemann zögerte keine Sekunden und zeigten auf den Punkt, Kobylanski blieb vor Kühn cool und netzte zum 2:0 für den BTSV.
Noch bitter wurde es nur 4 Minuten später: Schlüter flankt rechts in den Strafraum zu Abdullahi, der Heider aussteigen lässt und ins lange Eck trifft. 0:3, keine Chance für Kühn.
In der Folge verflachte die Partie, in der 64. Minute wechselte VfL-Cheftrainer Markus Feldhoff doppelt: Für Reis und Gugganig kamen Multhaup und Jay-Roy Grot kam zu seinem Punktspieldebüt.
In der 66. Minute machte die Eintracht den Deckel drauf: Eine scharf geschlagene Ecke senkte sich direkt ins Tor, Kühn hatte sich verschätzt.
Der VfL kämpfte, Braunschweig verwaltete. Am Ende blieb es beim 0:4, die „Lila-Weißen“ waren am heutigen Tag qualitativ einfach nicht gut genug, um sich zählbares auf dem Platz zu verdienen. Nun wartet bereits am kommenden Mittwochabend das Nachholspiel gegen den SSV Jahn Regensburg.
Aufstellung VfL: Kühn – Trapp, Beermann, Gugganig (Multhaup, 64.), Ajdini, Heider – Taffertshofer, Reis (Grot, 64.) – Kerk (Blacha, 82.), Bapoh (Henning, 26.), Santos
Aufstellung Eintracht Braunschweig: Fejzic – Wiebe, Behrendt, Diakhité (Kessel, 87.), Schlüter – Wydra, Ben Balla (Ji, 70.) – Abdullahi (Otto, 70.), Kroos (Bär, 46.), Kobylanski (Schwenk, 82.) – Proschwitz
Verwarnungen:
VfL:
Eintracht Braunschweig: Ben Balla (63.)
Ecken:
VfL: 4
Eintracht Braunschweig: 5