Am Samstagnachmittag gastierte der VfL Osnabrück im Hasestadion von Oberligist TuS Bersenbrück. Nach schwül-heißen 90 Minuten siegten die Lila-Weißen mit 7:0.
Der Platz war perfekt präpariert, das Hygienekonzept ließ rund 500 Zuschauer im Osnabrücker Nordkreis zu – und die erlebten einen VfL in Torlaune.
Bereits in der 2. Minute prüfte Marc Heider TuS-Keeper Böhmann zum ersten Mal, beim Kopfball von „Heidi“ musste sich der Schlussmann ordentlich strecken.
Bis zur Führung dauerte es noch zehn weitere Minuten, in denen der VfL deutlich den Ton angab: Gastspieler Wiegel spielte den Ball auf Heider, der per Hacke zurücklegte und Wiegel musste nur noch ins leere Bersenbrücker Tor zielen.
Der VfL in der ersten Hälfte übrigens im 4-2-3-1 System.
Rund eine Viertelstunde später erhöhten die Lila-Weißen auf 2:0: Nach einer Ecke brachte Trapp den Ball flach und scharf von links vors Tor, Sven Köhler drückte die Kugel über die Linie (28.).
In der 34. Minute hatten sich die Hausherren vors Osnabrücker Tor durchgekontert, die lila-weiße Abwehr um Keeper Laurenz Beckemeyer klärte im Verbund zur Ecke, die Beckemeyer sicher festhalten konnte.
In der 37. Minute erhöhte der VfL auf 3:0 nach eigenem, schnellen Angriff. Ein Diagonalball fand Simakala, der mit einem schnellen Zuspiel Heider bediente. Heidi blieb vor Böhmann cool und freute sich über sein erstes Tor des Tages. Das zweite legte er sehenswert in der 42. Minute: Nahe der rechten Eckfahne kam Osnabrücks Routinier zum Schuss und schlenzte den Ball sehenswert über die BSB-Abwehr ins linke, obere Toreck.
Nach der Halbzeit wechselte VfL-Cheftrainer Scherning ordentlich durch. Für Sprekelmeyer, Trapp, Möller, Klaas, Heider und Simakala kamen Beermann, Gugganig, Hakim und Omar Traoré, Bertelsmann und Wooten.
Der Spielfluss litt unter den Wechseln – auch bei den Bersenbrückern, wo Cheftrainer Dahech ebenfalls einige Änderungen vorgenommen hatte. Der VfL blieb aber die klar spielbestimmende Mannschaft, vom TuS war nur wenig zu sehen.
In der 59. Minute erhöhte der VfL auf 5:0: Wiegel und Bertelsmann agieren am Sechzehner gut zusammen, Bertelsmann ist es dann, der von der Strafraumkante überlegt ins Eck abschließt.
Das 6:0 legte der VfL in der 87. Minute nach: Gugganig nahm ordentlich Anlauf und ballerte das Leder in den Winkel. Und nur eine Minute später stellte VfL-Stürmer Andrew Wooten den 7:0 Endstand her, als er frei vorm Bersenbrücker Tor auftauchte und dem TuS-Schlussmann keine Chance ließ.
Am Ende des Tages ein toller Testspielauftakt für den VfL, dem im Laufe der Partie die fehlende Frische nach einer harten Trainingswoche anzumerken war. Siege und Tore bringen Selbstvertrauen, auch die kommende Vorbereitungswoche wird den Profis körperlich alles abverlangen.
Aufstellung VfL: Beckemeyer – Trapp (Beermann, 46.), Sprekelmeyer (Gugganig, 46.), Möller (Traoré, 46.), Itter (Traoré, 46.) – Kunze, Köhler – Klaas (Bertelsmann, 46.), Wiegel, Itter – Heider (Wooten)