Englische Woche, Flutlicht, Heimspiel an der Bremer Brücke. Am Dienstagabend gastierten die Würzburger Kickers in Osnabrück. Und der VfL lieferte erneut – unser Spielbericht!
Vor dem Spiel war die Ausgangslage klar: Der VfL wollte von Rang 8 kommend weitere Punkte im Kampf um die oberen Plätze einfahren, die Würzburger, die auf dem vorletzten Platz standen, brauchten dringend Punkte im Abstiegskampf. Kickers-Trainer Danny Schwarz entschied sich für ein 4-4-2 mit Breunig als hängender und Sané als echter Spitze. VfL-Cheftrainer Daniel Scherning blieb seinem bewährten 4-3-3 treu. Es gab allerdings fünf Wechsel in der Startelf: Innenverteidiger Timo Beermann war wieder dabei, Uli Taffertshofer rückte auf seine Stammposition im defensiven Mittelfeld auf, Sebastian Klaas, Chance Simakala und Aaron Opoku kamen ebenfalls von Beginn an zum Einsatz. Lukas Kunze war gelbgesperrt.
Schiedsrichter der Partie war Bundesligaschiedsrichter Sven Jablonski.
Beiden Teams war die Bedeutung der Partie in der Anfangsviertelstunde anzumerken. Der VfL versuchte von Beginn an, das Spiel an sich zu reißen. Ein tiefer Lauf mit Flanke von Traoré, die im Sechzehner aber keinen Abnehmer fand, ein 30m Freistoß von Heider, der von der Unterlatte zurück ins Feld klatschte, kurz darauf ein schneller Antritt und ein Schuss vom „Käpt’n“ den Bonmann gerade so zur Ecke klärte. Aber auch die Kickers mühten sich, suchten immer wieder Breunig und Sané in der Spitze. Die 500 Zuschauer sahen zu Beginn ein engagiertes Spiel beider Teams.
In der 25. Minute war es Simakala, der nach einem Freistoß beim zweiten Ball einen Drehschuss auspackte, der Bonmann zur Parade zwang. Die anschließende Ecke blieb wirkungslos. Nach einer halben Stunde war der VfL das erwartbar bessere Team, blieb in puncto Torgefahr aber hinter dem eigenen Anspruch zurück.
In der 39. Minute fiel dann aber der erlösende Führungstreffer für den VfL und es war so krumm und schief, wie irgendwie die gesamte erste Hälfte: Klaas steckte in den Rücken der Abwehr durch, Kraulich hatte das Nachsehen. Simakala ließ Kopacz aussteigen, legte sich den Ball aber zu weit vor, aber „Käpt’n“ Marc Heider hatte aufgepasst und drückte die Kugel über die Linie. 1:0 für Lila-Weiß!!!
Der VfL kam ohne personelle Wechsel aus der Kabine, Würzburgs Trainer Danny Schwarz wechselte Hoffmann und Herrmann aus. Dafür kamen Neuzugang Stefaniak und Heinrich.
In der 47. Minute hätte der VfL fast auf 2:0 gestellt, aber Bonmann konnte den Kopfball von Heider nach Flanke von Simakala in höchster Not noch aus der Luft fischen.
In der 51. Minute schallte dann aber endlich wieder lauter Jubel durch das Rund der Bremer Brücke: Heider schnappte sich den Ball in der Hälfte der Gäste und spielte sofort Opoku in den Lauf. Der Flügelstürmer blieb cool und traf für seinen Premierentreffer flach in die Mitte!! 2:0 VfL!
Das zweite Tor tat dem VfL gut, der nun ruhiger und mit mehr Druck die Angriffsbemühungen vortrug. Heider, Kleinhansl, der eingewechselte Higl und Opoku hatten weitere Chancen, den Spielstand höher zu treiben. Trotzdem: Die Gäste blieben aber, gerade durch tiefe Flankenläufe gefährlich, Nachlässigkeiten durfte sich Osnabrück nicht erlauben.
Bis zur 80. Minute hatte Daniel Scherning sein Wechselkontingent aufgebraucht, ebenso Danny Schwarz auf Würzburger Seite. Die Statik des Spiels blieb aber gleich. Hauptsächlich war es der VfL, der den Ton angab, trotzdem war höchste Wachsamkeit gefordert, die Gäste gaben sich trotz eines Zwei-Tore-Rückstandes keinesfalls auf.
Zu einem dritten Tor langte es am Ende nicht mehr, aber defensiv ließen die Lila-Weißen nichts mehr zu. Das 2:0 hatte Bestand und bescherte dem VfL den Sprung auf Tabellenplatz 6 mit nun 36 Punkten.
Weiter geht’s am Samstag im Stadion Rote Erde bei Borussia Dortmund II.
Aufstellung VfL: Kühn – Beermann, Trapp, Kleinhansl, O. Traoré (Itter, 80.), – Köhler, Taffertshofer, Klaas (Bapoh, 73.) – Opoku (Bertram, 73.), Simakala (Higl, 62.), Heider (Wooten, 80.)
Würzburger Kickers: Bonmann – Kurzweg, Kraulich, Strohdiek (Waidner, 57.), Schneider – Hägele, Hoffmann (Stefaniak, 46.), Herrmann (Heinrich, 46.), Kopacz (Hausjell, 79.) – Breunig (Becker, 57.), Sané
Verwarnungen:
VfL: Heider (72.)
Würzburger Kickers: Kurzweg (24.), Waidner (83.), Hausjell (87.)
Ecken:
VfL: 7
Würzburger Kickers: 2
Zuschauer: 500