Am Mittwochabend wird die Partie des 20. Spieltages zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück nachgeholt. Los geht´s um 19.00 Uhr. Den im Dezember veröffentlichten Vorbericht haben wir aus diesem Anlass aktualisiert.
Das Hinspiel, das um rund einen Monat verschoben werden musste, haben die Meidericher noch in guter Erinnerung. Schließlich gewannen die Zebras an der Bremer Brücke durch ein Elfmetertor von Moritz Stoppelkamp mit 1:0. Es war der zweite Sieg im dritten Spiel für den MSV, der somit einen gelungen Saisonstart hinlegte.
Doch die drei folgenden Niederlagen gegen Magdeburg, Wehen Wiesbaden und Dortmund II ließen bereits ahnen, dass es für den Vorjahresfünfzehnten erneut schwierig werden könnte. Tatsächlich schlossen die Zebras die Hinrunde auf dem drittletzten Tabellenplatz ab, nachdem sie insgesamt 12 Niederlagen kassiert hatten – mehr als jedes andere Team mit Ausnahme des TSV Havelse.
Gegen eben jenen Aufsteiger gewannen die Duisburger das erste Spiel des Jahres. Dem 1:0-Erfolg in Hannover folgten aber wiederum zwei herbe Rückschläge im eigenen Stadion. Zunächst ein spektakuläres 3:4 gegen den 1. FC Saarbrücken, dann ein ernüchterndes 0:5 gegen Tabellenführer Magdeburg. Am vergangenen Samstag gewann der MSV dann aber mit 1:0 beim SV Wehen Wiesbaden.
Abwehrprobleme
Nur die Kollegen aus Verl (46) und Havelse (45) kassierten mehr Gegentreffer als der zurzeit gesperrte Duisburger Torhüter Leo Weinkauf und sein Stellvertreter Jo Coppens (42). Doch die Keeper wurden von ihren Vorderleuten immer wieder im Stich gelassen. Ähnlich frustrierend war´s schon in der vergangenen Spielzeit, als Weinkauf im Dress der Zebras 67 Mal hinter sich greifen musste – damals der Negativrekord in Liga 3.
Viel Routine
Das Personalkarussell der Duisburger drehte sich in der Sommerpause bereits kräftig und im Winter wurden auch noch Marvin Knoll (St. Pauli) und John Yeboah (Willem II) geholt, Die Routiniers geben in der Offensive den Ton an. Auf das Konto des 35-jährigen Moritz Stoppelkamp (3), des 34-jährigen Aziz Bouhaddouz (7) und des 30-jährigen Orhan Ademi (11) gehen drei Viertel der 28 MSV-Tore.
Taktisches
Cheftrainer Hagen Schmidt bevorzugt eine Vierkette und setzte im Sturm zuletzt auf Bouhaddouz und Ademi. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen, denn die Zebras müssen unbedingt weiter punkten.
Lila-Weiß gegen Blau-Weiß
Seit 1982 gab es 27 Begegnungen in der 2. und 3. Liga – nur drei konnte der VfL gegen Duisburg gewinnen. Die Zebras gingen 17 Mal als Sieger vom Platz. An dieser Statistik muss also dringend gearbeitet werden …
Spieltag: 2.2.2022, 19.00 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena
Spieltags-Hashtag: #MSVOSN
Text: Thorsten Stegemann, Bild: osnapix