Bestes Fußballwetter, ein Wiedersehen mit Joe Enochs und ein toller Fußballnachmittag beim FSV Zwickau. Hier kommt unser Spielbericht.
Das Hinspiel ging durch das Zwickauer Tor von Goalgetter Ronny König mit 0:1 verloren, am Sonntag sollte es besser laufen. Daniel Scherning blieb dem 4-3-3 System treu, Florian Kleinhansl, Lukas Kunze und Felix Higl rückten in die Startelf. Joe Enochs, VfL-Legende und jetziger Trainer der „Schwäne“ wählte ein 4-4-2 mit Baumann und König im Angriff. Schiedsrichter der Partie war Lars Erbst.
Bei herrlichem Sonnenschein fand der VfL wachsam ins Spiel, gleich beim ersten Angriff drang Heider in die Zwickauer Box ein. Der Ball versprang ihm allerdings und die Gelegenheit verpuffte. Nur wenig später kamen die Gastgeber zur ersten Ecke des Spiels, die im Strafraumgewühl durchaus Gefahr versprühte. In der 6. Minute kam schon die zweite dazu, aber auch hier klärte der VfL gegen munterer werdende Zwickauer.
In der 14. Minute setzte sich erst Taffertshofer im Zentrum und dann Klaas auf dem rechten Flügel durch. Der Pass in den Rückraum erreichte Sven Köhler, dessen Schuss rechts am langen Pfosten vorbei.
In der 20. Minute dann Elfmeter für den VfL: Klaas, köpft an die Latte, war eher am Ball als Brinkies, der ihn klar mit den Fäusten erwischte. Korrekte Entscheidung von Schiri Erbst. Felix Higl verwandelte sicher links unten zum 1:0 für Lila-Weiß!
Und der VfL blieb dran, kreierte immer wieder Offensivaktionen, musste aber auch wachsam sein bei den Aktionen der Zwickauer, die durchaus nicht ungefährlich wirkten.
In der 34. Minute erhöhte der VfL auf 2:0: Klaas brachte die vierte Ecke des Spiels mustergültig in den Strafraum und im Gewühl am langen Pfosten köpfte Innenverteidiger Maurice Trapp aus nächster Nähe in die Maschen.
Und es wurde sogar noch besser: In der 44. Minute brachte der bis dahin überragende Klaas eine Ecke vors Tor, die eigentlich geklärt schien, aber Itter hielt den Ball doch noch in den eigenen Reihen. Higl sah im Rückraum Kunze, legte überlegt ab und „Luki“‘s Schuss trudelte an Brinkies vorbei ins Tor der „Schwäne“. Kurz danach pfiff Schiri Erbst zur Pause.
Die Gastgeber wechselte Starke und Hilßner für König und Gomez zur zweiten Halbzeit ein, der VfL kam unverändert aus der Kabine.
In der 51. Minute bewahrte „Pipo“ Kühn sein Team vor dem Anschlusstreffer, als er einen strammen Schuss auf die kurze Ecke mit einem Faustreflex entschärfte. Die anschließende Ecke für Zwickau blieb ohne Wirkung.
Das 1:3 fiel aber nur Minuten später: In der 57. Minute brachten die Zwickauer einen Einwurf von der linken Seite in die Box, Taffertshofer konnte nicht entscheidend klären und Baumann brachte die Kugel im langen Eck unter.
In der 60. Minute wechselte Daniel Scherning erstmals: Für Torschütze Felix Higl kam Aaron Opoku in die Partie. Und nur eine Minute später hätte der im Zusammenspiel mit Kunze und Heider fast das 4:1 erzielt, sein Schuss zischte aber hauchdünn am linken Pfosten vorbei.
In der 69. Minute lag erneut ein VfL-Tor in der Luft: Opoku brachte einen Freistoß scharf vor den Kasten und Beermann verpasste aus kürzester Distanz, weil Brinkies auf der Linie überragend reagierte.
In der 80. Minute hätte Zwickau beinahe das 2:3 erzielt: Kühn war schon geschlagen, aber Göbel knallte den Ball aus rund 7 Metern über das Osnabrücker Tor.
Bis zum Schlusspfiff verteidigte der VfL clever, setzte offensiv immer wieder Nadelstiche, konnte aber keinen Treffer mehr erzielen. So blieb es beim 3:1 Auswärtssieg – ein wichtiger Erfolg im Kampf um die oberen Tabellenplätze.
Aufstellung VfL: Kühn – Itter (Haas, 84.), Beermann, Trapp, Kleinhansl – Köhler (Gugganig, 74.), Kunze, Taffertshofer – Klaas (Simakala, 74.), Higl, Heider (Wooten, 84.)
FSV Zwickau: Brinkies, Könnecke (Hauptmann, 81.), Reinthaler, König (Starke, 46.), Butzen, Gomez (Hilßner, 46.), Schikora, Coskun, Nkansah, Baumann, Göbel (Willms, 81.)
Verwarnungen:
VfL: Simakala (86.)
FSV Zwickau: Brinkies (20.)
Ecken:
VfL: 8
FSV Zwickau: 4
Zuschauer: 3.713
Text: René Kemna
Foto: osnapix