Erster Spatenstich für das neue Trainingsgelände des VfL Osnabrück am Schinkelberg: Gemeinsam mit dem VfL Osnabrück hat die Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksentwicklungs GmbH (OBG) als Bauherr am 16. September mit dem Umbau des ersten Platzes begonnen. Die zukünftige Heimat für Profis und Nachwuchs der Lila-Weißen.

Am Freitagabend fiel der Startschuss für den Bau des neuen Trainingsgeländes des VfL Osnabrück am Schinkelberg. Bis Ende/Anfang des Jahres soll die Umwandlung eines Tennenplatzes in einen Rasenplatz mit Rasenheizung und Flutlicht abgeschlossen sein. Der Spatenstich ist ein bedeutsames Signal für die Entwicklung des Profifußballstandorts Osnabrück, insbesondere deshalb, weil zuvor über mehrere Jahre immer wieder Versuche unternommen und Planungen angestellt wurden, doch zur Umsetzung kam es nie – bis jetzt.

In feierlichem Rahmen fassten Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, OBG-Geschäftsführer Thomas Fillep als Bauherr und VfL-Präsident Holger Elixmann die große Bedeutung dieses Tages für die Fußballregion Osnabrück und den VfL in Worte.

Unisono lobten alle drei die bis dato zielführende und ergebnisorientierte Zusammenarbeit zwischen Politik, Stadtverwaltung, Klub und weiteren einbezogenen Institutionen und Dienstleistern. Holger Elixmann sagte: „Wir müssen uns bei vielen Menschen bedanken. Zwei Personen haben dafür gesorgt, dass das Thema Trainingsgelände wieder auf die politische Agenda gehoben wurde, nämlich Manfred Hülsmann und Jürgen Wehlend. Und in de Konstellation mit Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling sind nun Entscheidungsfreudigkeit und Entschlossenheit aufeinandergetroffen.“

Katharina Pötter ergänzte: „Heute ist ein wichtiger Tag für die Stadt und die Region. Der VfL soll für sie als Leuchtturm weiter strahlen: Dafür schaffen wir gute Voraussetzungen. Wir schaffen optimale Bedingungen für die Profis, investieren aber auch in den Breitensport, wovon auch BW Schinkel und die Anlage am Zuschlag profitieren werden – und nicht zuletzt auch die Vereine hier wie der SC Türkgücü.“

In den weiteren Umbaustufen des Trainingsgeländes werden unter anderem auch der zweite vorhandene Tennenplatz und der existierende Rasenplatz umgewandelt und modernisiert. Den Schlusspunkt bildet der Bau eines Warmgebäudes als Trainings- und Umkleidetrakt. Hier orientieren sich die Zeitpläne unter anderem auch an den Lösungen für die Breitensportvereine SC Türkgücü und SC Bosna sowie die beiden im Schinkel ansässigen Schulen, die das Gelände aktuell für ihren Sportunterricht nutzen.

Der VfL wurde in den vorbereitenden Maßnahmen in Bezug auf das neue Trainingsgelände vom Institut für Sportstättenberatung (IFS) unterstützt. Das Unternehmen agiert international in den Bereichen Sportentwicklung und Projektmanagement für Planung, Bau und Betrieb von Sport- und Veranstaltungsstätten. Geplant wurde das Trainingsgelände vom Ingenieurbüro PS+ Planung. Die Umbauarbeiten selbst werden von der in Ostwestfalen beheimateten Firma heiler GmbH & Co. KG als Generalunternehmen übernommen.

Rund 60 Gäste, darunter neben Vertretern aus Politik, Sport, Verbänden, Gremien und Sponsoren unter anderem auch Niedersachsens Innenminister und VfL-Mitglied Boris Pistorius sowie Vertreter des Bürgervereins Schinkel, Spieler der U11 und U15 aus dem Nachwuchsleistungszentrum und zahlreiche Spieler und das Trainerteam des VfL-Lizenzbereiches, nahmen an der Veranstaltung teil und schlossen sich nach den Wortbeiträgen und dem obligatorischen Foto des ersten Spatenstichs zu unterhaltssamen Gesprächen zusammen. Bei kühlem Herforder Pils und durch den SC Türkgücü organisierten türkischen Spezialitäten entstand eine gesellige Runde, in der letztlich ein Tenor herrschte: Durch den ersten Spatenstich für das neue Trainingsgelände ist der 16. September ein bedeutungsvoller Tag für die Stadt und Region Osnabrück sowie die sportliche Zukunft des VfL.


Text: Sebastian Rüther
Fotos: Helmut Kemme