Am 10. Spieltag der 3. Liga gastierte der SV Waldhof Mannheim an der Bremer Brücke. Der VfL Osnabrück konnte die rasante Partie mit 5:0 für sich entscheiden. Das Ergebnis war auch in der Höhe ein verdientes Resultat, die Lila-weißen führten bereits zur Pause mit 3:0.

Die Begegnung begann mit den ersten beiden großen Chancen für den VfL. Zunächst war es Felix Higl, der zum Abschluss kam, dann Ba-Muaka Simakala, der den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz über das Tor setzte. Hohes Tempo, viel Ballkontrolle und ein gutes Defensivverhalten der Osnabrücker sorgte dafür, dass Torwart Philipp Kühn nicht großartig eingreifen musste.

Nach zwei kleineren Chancen für Mannheim durch Kother erhöhte der VfL den Druck und das Tempo. Immer wieder konnten die Lila-Weißen durch Ballgewinne Tempovorstöße fahren, nur der Torerfolg fehlte. Dies sollte sich in der 35. Minute ändern: Florian Kleinhansl traf sehenswert aus ca. 23 Metern nach Vorlage von Higl per Direktabnahme ins linke untere Eck. Nur ein paar Minuten später lag der Ball erneut im Mannheimer Gehäuse. Riedel versuchte den Ball, der nach Higls Kopfball an den Pfosten platschte, zu klären und schob den Ball aber selbst über die Torlinie. Zuvorgegangen war eine herausragende Ballstafette des VfL über mehrere Stationen, ehe der starke Kleinhansl Higl per Flanke gefunden hatte.

In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit wurde s noch besser: Ein Freistoß von Simakala wurde mit der Hand abgeblockt. Unglücksrabe Riebel blockte den Ball mit der Hand, bereits verwarnt sah er die Ampelkarte von Schiedsrichter Dr. Max Burda, der zugleich in Richtung Elfmeterpunkt zeigte. Mit einem stakren 3:0 ging es in die Kabinen. Ein vorübergehendes Gewitter verlängerte die Halbzeitpause um rund zehn Minuten.

Nachdem das Unwetter die Bremer Brücke passiert hatte, kamen die Teams wieder auf den Platz. Und wer dachte, dass der VfL den Vorsprung in den zweiten 45 Minuten verwalten würde, hatte sich geirrt. In der 50. Minute belohnte sich Felix Higl mit seinem Treffer zum 4:0, nach starker Vorarbeit von Noel Niemann. Trotz einiger Wechsel blieb der VfL souverän in der Defensive. Paterson Chato kam für den starken Maxwell Gyamfi, der einige Konter der Mannheimer ablaufen konnte.

Chancen hatten die Lila-Weißen auch in der zweiten Halbzeit einige. Trotzdem dauerte es etwas, bis der Ball zum fünften Mal im Tor der Mannheimer lag. Der eingewechselte Marc Heider netzte in der 84. Minute nach Vorlage von Niemann mit einem strammen Schuss in den Torwinkel ein. Ohne Nachspielzeit ertönte der Abpfiff an der Bremer Brücke. Der VfL gewann souverän und hochverdient gegen die SV Waldhof Mannheim mit 5:0.

Am nächsten Spieltag gastieren die Lila-Weißen bei Dynamo Dresden (Sonntag, 09. Oktober um 13:00 Uhr). Dort darf die Serie von vier Spielen ohne Niederlage aus Sicht der Osnabrücker gerne weitergehen.

Aufstellungen:

VfL Osnabrück: Kühn – O. Traoré (78. Rorig), Gyamfi (54. Chato), Beermann, Kleinhansl – Tesche, S. Köhler, L. Kunze (64. J. Wulff) – Niemann, Higl (64. Heider), Simakala (78. Engelhardt)

SV Waldhof Mannheim: M. Behrens – Jans, Riedel, M. Seegert, Rossipal – Russo, Bahn (82. Winkler) – Schnatterer (46. Karbstein), Kother (58. Dörfler) – F. Wagner (58. Malachowski), Martinovic (74. Keita-Ruel)


Text: Mia-Sophie Reckendorf
Foto: osnapix