Der VfL hat das Gastspiel am Millerntor mit 1:3 (0:2) verloren. Der lila-weiße Sturmlauf in der Schlussviertelstunde kam zu spät, um die 3:0-Führung der Hamburger noch zu egalisieren.
Nach dem Heimspiel gegen Aue gab es gleich vier Wechsel auf Osnabrücker Seite. Daniel Thioune beorderte van Aken, Henning, Ouahim und Girth für Gugganig, Heider, Schmidt und Alvarez in die Startformation.
Sein Kollege Jos Luhukay tauschte nach dem Derbysieg nur einmal. Für Finn Ole Becker rückte Marvin Knoll in die erste Elf. In der Offensivtaktik gab es dagegen keine Änderung. St. Pauli trat wie gegen den HSV mit zwei Sturmspitzen (Henk Veerman und Dimitris Diamantakos) an.
St. Pauli dominiert erste Halbzeit
Eine Riesenchance von Diamantakos, der den Ball aus kurzer Distanz nicht im Osnabrücker Tor unterbringen konnte, beendete nach 19 Minuten die Abtastphase in diesem Klassiker. Nur drei Minuten später stand es 1:0 für die Gastgeber. Ein Eckball von Knoll flog Richtung langer Pfosten, wo die lila-weiße Abwehr den kopfballstarken Veerman offenbar nicht mehr auf der Rechnung hatte.
Auch Waldemar Sobota stieß auf wenig Gegenwehr, als er sich in der 35. Minute auf den Weg durch die Osnabrücker Defensive machte und mit einem satten Schuss ins rechte Eck das 2:0 erzielte. Beim VfL lief in der Offensive – trotz vieler Bemühungen – wenig zusammen. Zur Pause stand es 2:0 für die Hamburger.
Vergebliches Anrennen
Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel fiel das 3:0. Der starke Knoll setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Diamantakos, der Phillip Kühn im Tor der Lila-Weißen auch diesmal keine Abwehrchance ließ.
Trotz des frustrierenden Spielverlaufs gaben sich die Lila-Weißen nicht auf, mühten sich um eine Ergebniskorrektur und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten. Bashkim Ajdini gelang in der 76. Minute tatsächlich noch das 1:3, Blacha hatte kurz darauf den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Doch am Ende blieb es beim 1:3, der VfL wartet 2020 weiter auf einen dreifachen Punktgewinn.
Freitag geht´s weiter!
Weiter geht´s am kommenden Freitag. An der Bremer Brücke steht mit dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Anpfiff: 18.30 Uhr) eine richtungsweisende Partie auf dem Programm.
Autor: Thorsten Stegemann