Bei der Hauptversammlung der VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA am heutigen Donnerstag wurde Stefan Muhle neu in den Aufsichtsrat und in der direkt folgenden Aufsichtsratssitzung zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Er folgt auf Dr. Christoph Bielak, der den Vorsitz interimistisch übernommen hatte.
Bielak hatte das Amt inne, nachdem Tobias Eismann den Vorsitz des Aufsichtsrates im Februar aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Mit Stefan Muhle wurde das Gremium bei der heutigen Hauptversammlung nachbesetzt. In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurde der 50-jährige zum neuen Vorsitzenden gewählt, die Stellvertretung übernimmt Nicole Welz.
Stefan Muhle lebt mit seiner Familie in Melle und kennt den VfL von Kindesbeinen, die Spiele der Lila-Weißen verfolgt er seitdem in der Ostkurve. Der Jurist und Unternehmer war zwei Jahrzehnte lang Verwaltungsmanager. Zwischen 2018 und 2022 war er Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Heute ist er Geschäftsführender Gesellschafter der BE USEFUL! GmbH und verschiedentlich ehrenamtlich engagiert.
„Der VfL Osnabrück ist ein faszinierender Klub. An der Brücke, auf Auswärtsfahrten, in der Geschäftsstelle – überall und immer wieder kann man die Leidenschaft, das Besondere und Einmalige dieses Vereins spüren und erleben. Aktuell müssen viele Weichen richtig gestellt und Ampeln von Rot auf Grün gedreht werden. Da braucht es die richtigen Menschen am richtigen Ort. Gerne übernehme ich in dieser Situation für die VfL-Aktionäre diese Rolle als Vorsitzender im Aufsichtsrat. Ich freue mich auf die Möglichkeit, sich gewinnbringend für den VfL einsetzen zu können“, gibt Stefan Muhle nach der Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden des VfL Osnabrück zu Protokoll.
Die Hauptversammlung hat am Donnerstag nicht nur über den Aufsichtsrat abgestimmt, sondern auch zu einer Satzungsänderung. Zukünftig wird das Thema Enkeltauglichkeit in der Satzung der VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA integriert sein. Damit folgen die Aktionäre nicht der nur der strategischen Ausrichtung des Klubs, sondern erfüllen damit auch eine Lizenzanforderung, wo ein verankertes Bekenntnis zur Nachhaltigkeit erforderlich ist. Dies wird mit der Aufnahme des folgenden Passus erfüllt sein:
„Die Gesellschaft bekennt sich zu nachhaltigem Handeln. Sie ist bestrebt, ihre Geschäftstätigkeit an ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten auszurichten, um damit einen positiven Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Förderung des sozialen Miteinanders zu leisten und kontinuierlich enkeltauglicher zu werden. Die Gesellschaft soll sich dabei aktiv für die Vermeidung und Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen einsetzen, die eigene Ressourceneffizienz verbessern und die soziale Verantwortung als Brückenbauer in der Gemeinschaft stärken.“
Text: Sebastian Rüther
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