Der VfL Osnabrück hat sich in einem intensiv geführten Testspiel gegen Twente Enschede im zweiten Durchgang gesteigert und so ein am Ende verdientes Unentschieden erreicht. Die Tore für die Lila-Weißen erzielten Wriedt und Niemann.
Im niederländischen Stil ließ Twente im gepflegten Kurzpassspiel die Kugel laufen und spielte sich so auch immer wieder aussichtsreich an den Osnabrück Strafraum. Die Viererkette des VfL, in der Niklas Wiemann im ersten Durchgang auf der rechten Seite agierte, hatte viel zu tun. In der 10. Spielminute herrschte allerdings Uneinigkeit und so bekamen die Lila-Weißen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Younes Taha wusste diese Situation zu nutzen und ließ Lennart Grill im Kasten aus wenigen Metern kaum eine Abwehrchance.
Der VfL bedrohte das Tor vom FC Twente insbesondere bei zwei Tempogegenstößen. Direkt nach Anpfiff setzte sich Neuzugang Tyger Lobinger in Szene und verfehlte bei seinem Abschluss mit rechts den Torwinkel nur knapp. Die sehenswerteste Kombination schloss Florian Bähr ab, sein Schuss wurde vom Keeper entschärft. Vorher lief die Kugel über Lobinger auf Christian Conteh und Lukas Kunze mit Tiefgang und dem notwendigen Tempo.
Was Twente im ersten Gelang dem VfL im zweiten Durchgang: Ein frühes Tor. Noel Niemann bediente Lars Kehl, der hinterlief und dann flach auf den ersten Pfosten passte, wo sich Otschi Wriedt passend löste und mit einem Kontakt erfolgreich vollendete. Kehl war auch am zweite Treffer für den VfL maßgeblich beteiligt. Seine Ecke verlängerte Robert Tesche am ersten Pfosten passten für Niklas Wiemann, der per Kopf zum 2:1 einnetzte.
Auch hier wiederholten sich die Ereignisse spiegelverkehrt, denn im Anschluss glich der drittplatzierte der niederländischen ersten Liga aus, auch hier per Kopfball. Für Twente traf Youri Regeer, der den Ball in die rechte Torecke platzierte und Philipp Kühn machtlos zuschauen ließ.
Kurz bevor es zu den Einwechselungen von John Verhoek (für Wriedt) und Maximilian Thalhammer (für Wiemann) kam, tauchte der VfL doppelt gefährlich vor Twentes Tor. Auf. Kehl bediente Niemann mit einem Steckpass, der dann am Gegenspieler vorbei nach innen zog und abschloss. Zuvor versuchte Bashkim Ajdini sein Glück aus der Distanz, der Ball flog nur zart am Tor vorbei.
Aufstellung 1. Halbzeit:
Grill – Wiemann, Gyamfi, Beermann, Bähr – Wulff, Cuisance, Kunze, Conteh – Engelhardt, Lobinger
Aufstellung 2. Halbzeit:
Kühn – Ajdini, Diakhite, Wiemann (65. Thalhammer), Kleinhansl – Gnaase, Tesche – Niemann, Kehl, Makridis – Wriedt (65. Verhoek)
Text: Sebastian Rüther
Fotos: Jonas Jürgens