Die erste englische Woche des neuen Jahres hat begonnen. Nur drei Tage nach dem Gastspiel in Wiesbaden treffen die Lila-Weißen an der Bremer Brücke auf die Würzburger Kickers. Anpfiff der Partie ist um 19.00 Uhr.

Der Kampf um Auf- oder Abstieg prägt die Situation bei den Würzburger Kickers seit einigen Jahren. Es sind unruhige Zeiten, die sich auch auf der Trainerbank widerspiegeln. Nach Michael Schiele, Marco Antwerpen, Bernhard Trares, Sebastian Schuppan, Ralf Santelli und Torsten Ziegner ist der seit Oktober 2021 amtierende Danny Schwarz bereits der siebte Übungsleiter seit September 2020.
Folgerichtig drehte sich auch das Spielerkarussell in der Winterpause fleißig weiter. Würzburg tauschte seinen Stümer Vladimir Nikolov gegen Admira Wackers Offensivmann Marco Hausjell und verpflichtete neben Marvin Stefaniak (Wolfsburg) auch den zuletzt für Ingolstadt spielenden Peter Kurzweg, der von 2015 bis 19 bereits für den FWK aktiv war. Außerdem wurde Stürmer André Becker vom Zweitligisten Regensburg ausgeliehen – er soll wohl Marvin Pourié ersetzen, von dem sich der Verein trennen will.

Im Tabellenkeller

Seit Saisonbeginn spürt der Zweitliga-Absteiger auch in Liga 3 den Sog des Tabellenkellers. Bis Mitte September konnte kein einziges Spiel gewonnen werden, der erste Dreier gelang am 9. Spieltag – ausgerechnet bei den ansonsten überragenden Magdeburgern. Doch eine Trendwende bedeutete der überraschende Erfolg nicht. Würzburg konnte nur zwei weitere Partien gewinnen und steht weiter auf einem Abstiegsplatz.
Besonders kritisch ist die Torausbeute. In den bisherigen 22 Partien erzielten die Kickers gerade einmal 15 Treffer – weniger als jedes andere Team in der 3. Liga. Die meisten Scorerpunkte sammelte Mittelfeldmann David Kopacz, der zwei Tore erzielte und sechs weitere auflegte.

Taktisches

Aus den jüngsten Auftritten der Kickers ergibt sich in taktischer Hinsicht kein einheitliches Bild. Das ist offenbar beabsichtigt, denn Danny Schwarz will sich in kein Schema pressen lassen und findet die Einstellung ohnehin wichtiger als Vorgaben am Reißbrett. Stammtorwart Hendrik Bonmann und die Viererkette dürften dennoch gesetzt sein.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Seit der ersten Begegnung im Oktober 2015 gab es neun Duelle zwischen Osnabrück und Würzburg. Die Lila-Weißen taten sich an der Bremer Brücke in der Regel schwerer als am Dallenberg. Insgesamt konnte der VfL vier Partien gewinnen, zwei gingen an die Unterfranken.

Spieltag: 25.01.2022, 19.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNFWK

Text: Thorsten Stegemann

Bild: osnapix