Am gestrigen Montag wurde mit der Verpflichtung von Daniel Scherning die Personalie Cheftrainer geklärt, auch die Personalplanungen im Spielerkader schreiten weiter voran. Der VfL Osnabrück verabschiedet acht Spieler, bei denen sicher ist, dass sich die Wege trennen werden, und bedankt sich für ihren Einsatz in Lila-Weiß – leider in diesem Jahr nur digital und nicht in einem gemeinsamen persönlichen Termin.
Mit Niklas Schmidt, Ludovit Reis, Luc Ihorst und Sebastian Müller verabschiedet der VfL die vier Spieler, die als Leihspieler in Osnabrück unter Vertrag standen und nun zu ihren Heimvereinen zurückkehren. Niklas Schmidt war zwei Jahre vom SV Werder Bremen in die Hasestadt ausgeliehen und absolvierte 51 Spiele für den VfL. Er erzielte sechs Tore und bereitete zwei weitere vor. Ganz besonders in Erinnerung bleibt das Traumtor nach seinem Solo gegen den Hamburger SV.
Ludovit Reis (ausgeliehen vom FC Barcelona) und Luc Ihorst (ausgeliehen vom SV Werder Bremen) kamen zum Anfang der Saison 2020/21 zum VfL. Reis stand 27 Mal auf dem Feld, erzielte ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Mit seiner Präsenz und Zweikampfstärke entwickelte er sich zu einem Leistungsträger der Mannschaft und wurde zurecht mit stehenden Ovationen nach seinem letzten Spiel von den 2.000 anwesenden Fans an der Bremer Brücke verabschiedet. Luc Ihorst zeigte bis zu seiner Verletzung und der damit unumgänglichen Operation seine Stärken als Angreifer mit körperbetontem Einsatz und Schnelligkeit. Er erzielte zwei Tore und bereitete ein weiteres vor.
Sebastian Müller (ausgeliehen von Arminia Bielefeld) kam in der Winter-Transferperiode zum VfL, startete verheißungsvoll, kam in den letzten Spielen aber nur noch gelegentlich zu Einsatzzeiten.
Weitere vier Spieler verlassen den VfL
Dazu werden auch Adam Susac, Ken Reichel, Marc Augé und Jay-Roy Grot den Verein verlassen.
Susac wechselte 2017 zum VfL und absolvierte in der Folgezeit 87 Spiele für die Lila-Weißen, in denen ihm ein Tor und eine Vorlage gelangen. In der Aufstiegssaison 2018/19 war Susac wichtiger Baustein im Team des damaligen Trainers Daniel Thioune. Nach dem Aufstieg kam der Kroate nicht mehr regelmäßig zum Einsatz.
Ken Reichel wechselte im vergangenen Sommer nach Osnabrück. Der Routinier absolvierte 21 Spiele auf der linken Seite für den VfL und legte ein Tor auf. Deutlich weniger Spielzeit weist Jay-Roy Grot auf, der sich nach dem Wintertransfer zunächst von einer Verletzung erholte und sich dann im Spiel in Paderborn schwer verletzte. VfL-Eigengewächs Marc Augé, der im letzten Sommer einen Profivertrag unterschrieben hatte, kam in dieser Saison zu keinem Einsatz.
Der VfL Osnabrück bedankt sich bei allen Spielern für ihren Einsatz in Lila-Weiß und wünscht für den weiteren Lebens- und Karriereweg alles Gute! Die Verantwortlichen – und sicher auch das Osnabrücker Publikum – hätten sich gerne auf anderem Wege für die gezeigten Leistungen und das Engagement bedankt, doch durch Relegationsspiele und den direkt danach beginnenden und verdienten Urlaub nach einer langen und intensiven Saison unter Corona-Bedingungen war dies in diesem Jahr nicht möglich.
Text: Malik Scherz
Bilder: osnapix, Marc Niemeyer