Unter dem Motto „Zeitspende“ besuchten am Montagmorgen vier VfL-Profis das Haus am Schlehenbusch der Diakonie Osnabrück. Neben einem gemütlichen Beisammensein ergab sich für die Jugendlichen der Einrichtung außerdem die Möglichkeit, gemeinsam mit den Profis gegen den Ball zu treten.

Im Zeichen des sozialen Engagements waren am Montagmorgen Timo Beermann, Lennart Grill, Oumar Diakhité und Lars Kehl zu Gast im „Haus am Schlehenbusch“ der Diakonie Osnabrück. Im Rahmen einer auf mehrere Besuche angelegten Kooperation mit dem VfL organisierte das Betreuungsteam der Einrichtung eine Freistunde der besonderen Art. Anstatt die Schulbank zu drücken, hatten die 18 Jugendlichen die Gelegenheit, gemeinsam mit den Fußballprofis Tischkicker zu spielen, Holztüren zu bemalen und schließlich an einem kleinen Hallenfußballturnier teilzunehmen.

Das „Haus am Schlehenbusch“ fördert und betreut junge Erwachsene zwischen 15 und 21 Jahren die aufgrund ungünstiger Entwicklungsbedingungen von einer seelischen Behinderung und/oder einer langfristigen sozialen Ausgrenzung bedroht sind. Dabei sind die Betreuer der Einrichtung mit Herz und Seele bei der Sache und verfolgen das Konzept der „neuen Autorität“, das auf Verbundenheit statt Kontrolle setzt. Martina Freisel, Geschäftsbereichsleitung des Hauses, betont: „Unser Ziel ist es, dass die Jugendlichen irgendwann eigenständig leben können. Das gelingt uns leider nicht immer, aber wir geben unser Bestes!“

Dieses Engagement zeigte sich auch bei dem Besuch der VfL-Profis. Mit leckerem Kaffee und Häppchen wurden die vier Jungs in der Einrichtung herzlich empfangen. Die Jugendlichen überwanden anfängliche Schüchternheit und genossen gemeinsam mit den lila-weißen Jungs den Vormittag. Es entstanden nicht nur Erinnerungen in Form von Fotos und Autogrammen, sondern auch interessante Gespräche über das Leben und den Weg zum Profifußball. „Es war auf jeden Fall interessant, sich mit den Jugendlichen und Betreuern auszutauschen und die Art und Weise der Arbeit und des Lebens näher kennenzulernen. Uns hat es allen viel Spaß gemacht, mit wieviel Freude und Mühe uns dort begegnet wurde“, resümiert Lennart Grill den Besuch am Montagmorgen

Diese Aktion dient nicht nur dazu, auf benachteiligte Kinder und Jugendliche aufmerksam zu machen, sondern erinnert uns auch daran, dass Solidarität und Unterstützung nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über benötigt werden. Institutionen wie die Diakonie Osnabrück bieten einen sicheren Ort des Wohlbefindens für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Getreu dem Motto „Zeitspende“ haben die VfL-Profis an diesem Tag die Bedeutung von Zeit als wertvolles Gut hervorgehoben. Sowohl die Jugendlichen als auch die VfL-Profis schätzten die Begegnung und erkannten, dass Fußball mehr als nur ein Spiel sein kann – es ist eine Plattform für Solidarität, Gemeinschaft und positive Veränderung. Solche Initiativen tragen dazu bei, dass der Fußball zu einer Plattform wird, an dem Menschlichkeit und das Miteinander im Fokus stehen.


Text: Adriana G.