Am Mittwochabend rang der VfL Osnabrück ein offensiv stets gefährliches Team von Borussia Dortmund II nieder. Einen großen Anteil am Sieg hatte das Publikum der Bremer Brücke, wie die Protagonisten nach Spielschluss unbedingt herausstellen wollten.
Die Neue OZ sprach vom „Tollhaus Bremer Brücke“, die Stimmung beim Siegtreffer von Lukas Kunze in der 74. Minute und nach Abpfiff war überragend.
„Ich bin einfach unfassbar erleichtert. Flutlichtspiel, Bremer Brücke, endlich wieder ein Sieg und Selbstvertrauen für uns. In den letzten beiden Heimspielen haben wir, meiner Meinung nach, schon zwei gute Spiele gezeigt, haben uns aber uns aber nicht belohnt – heute schon. Das war für die Truppe und für die Fans extrem wichtig. Ich habe Lukas vorm 2:1 einlaufen sehen und weiß, dass er einen extrem guten Fuß hat. Danach ist alles eskaliert! Unsere Fans sind einfach Wahnsinn, das waren sie immer schon und werden es immer sein. Wenn Du nach so einem Sieg mit ihnen feiern kannst – das ist das Geilste, was es gibt“, sprudelte Marc Heider nach Abpfiff förmlich über.
„Erstmal muss ich dem Publikum ein riesiges Kompliment machen, eigentlich für alle vier Heimspiele, die wir bisher hatten. Wenn man heute wieder sieht, wie die Kulisse seinen Anteil dazu geleistet hat, gerade in der zweiten Halbzeit, als die Mannschaft die Unterstützung von den Rängen brauchte…alle waren voll da! Sicherlich haben sie einen riesigen Anteil daran, dass wir das Spiel gegen einen starken Gegner gewonnen haben“, freute sich VfL-Cheftrainer Daniel Scherning in der Pressekonferenz.
Dass es so kommen würde war zwischenzeitlich alles andere als sicher. Marc Heider hatte die Lila-Weißen in der 14. Minute zwar in Führung geschossen, die Kulisse merkte allerdings schnell, dass die Angriffe der schwarz-gelben Youngster ständig einige Gefahr ausstrahlten.
Der Fehler der VfL-Hintermannschaft, der bereits in der 53. Minute zum 1:1 Gegentor durch Taz führte, sorgte am Mittwochabend allerdings für keinerlei Zweifel oder Hader. Stattdessen peitschten die Fans ihre Mannschaft weiter nach vorn und die steigerte sich immer mehr.
Heider knallte in der 58. Minute einen direkten Freistoß aufs Tor, den Unbehaun im BVB-Kasten nur gerade noch um den Pfosten lenken konnte, Klaas, der in der 64. Minute kurz vor der Box mit Links abzog, Gugganigs Lattenkracher, nach direktem Freistoß in der 70. – die Gelegenheiten waren da und bis zum Siegtreffer (und erst recht danach) steckte nie auf.
Genau diese Mentalität wird es weiter brauchen, das Leistungsniveau in der 3. Liga erscheint aktuell noch sehr eng, und bereits am Samstag sind die Lila-Weißen im Grünwalder Stadion bei Türkgücü München erneut gefordert.
Auch dann werden die VfL-Fans ihr Team wieder nach vorn schreien und leidenschaftlich unterstützen, denn „Wir sind die Osnabrücker, wir sind immer da!“
Die Mannschaft nach dem Spiel mit den Fans: