Florian Fulland, Cheftrainer der U19 des VfL Osnabrück, absolviert aktuell seine Ausbildung zum Fußballlehrer an der DFB-Akademie. Wie der aktuelle Stand ist und was so ganz anders läuft, als in den Jahren zuvor, hat er uns in einem kurzen Update-Telefonat erläutert.
„Die Ausbildung macht mir weiterhin viel Freude, wir stecken ja wirklich mitten im Lehrgang“, so Fulland gegenüber vfl.de. Mittendrin stimmt dabei haargenau, exakt 50 Prozent der Ausbildungszeit sind absolviert. Gegen Ende April soll der Lehrgang abgeschlossen sein.
Trotzdem ist vieles doch sehr anders als in den Jahren zuvor: „Seit November läuft auch unser Lehrgang nur noch digital, denn die Sportschulen sind aufgrund des Teil-Lockdowns deutschlandweit geschlossen. Vorher haben wir quasi auch in unserer kleinen ‚Blase‘ gelebt, trainiert und gelernt – alle Teilnehmer waren schließlich in einer regelmäßigen PCR-Testung – das ist nun leider nicht mehr möglich. Der Lehrgang hat sich also in die digitale Welt verlagert.“
Aber Fulland bleibt optimistisch und voller Tatendrang: „Die Inhalte lassen sich aber auch gut online vermitteln. Da macht die DFB-Akademie einen starken Job und auch in den Online-Meetings findet ein guter und tiefgehender Austausch mit den Kollegen statt. Gerade jetzt im November ist es schon recht intensiv.“
Derzeit bearbeiten die Teilnehmer des diesjährigen Trainer-Lehrgangs in Gruppenarbeiten unterschiedliche Themengebiete und -schwerpunkte die intensiv untereinander besprochen werden.
Was jedoch zwangsweise fehlt und beinahe unersetzlich ist, bleibt der zwanglose Austausch untereinander, zwischen den Einheiten oder bei gemeinsamen Mahlzeiten. „Als Trainer möchte man natürlich gern so viel Zeit wie möglich auf dem Platz verbringen, das kann man aktuell natürlich nicht ersetzen. Auch die Reflektion der theoretischen und praktischen Inhalte untereinander ist schwieriger geworden – erfordert aber im Umkehrschluss nur mehr Innovationsgeist. Das ist ja auch nicht so schlecht“, schmunzelt Fulland.
Denn Innovation ist auch für die herausfordernde Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum des VfL Osnabrück ein wichtiges Stichwort: „Der Austausch untereinander ist für uns Trainer enorm wichtig. Man muss sich auf fußballspezifische Themen einlassen können und hat dabei Einflüsse aus ganz Deutschland und viele verschiedene Denkweisen. Davon kann ich einiges in unsere tägliche Arbeit an der Illoshöhe einfließen lassen. Wir wollen unser NLZ inhaltlich weiterbringen, deshalb besprechen wir gemeinsam viele der Inhalte auch hier in Osnabrück auf Trainer- und Leiterbene“, so Fulland.
Wir bleiben gespannt und drücken Florian Fulland weiterhin alles Gute für die zweite Hälfte seiner Ausbildung zum Fußballlehrer!