Im August starten die neu eingeführten DFB-Nachwuchsligen im Bereich U19 und U17, die die A-Junioren- sowie B-Junioren-Bundesliga ablösen. Auch die beiden ältesten Nachwuchsteams des VfL werden dort vertreten sein. Hier kommen die Gegner des VfL und alle Infos zur neuen DFB-Nachwuchsliga.
Ziel des neuen Modells ist eine verbesserte Nachwuchsförderung, indem beispielsweise eine reine Misserfolgsvermeidung verringert werden soll. Die neue Nachwuchsliga wird in beiden Altersklassen in zwei Saisonphasen mit einer Vor- und Hauptrunde aufgeteilt sein. Die Ligen starten jeweils mit einer regionalen Vorrunde mit je acht Gruppenmitgliedern, die in Hin- und Rückspiel aufeinandertreffen. In der zweiten Saisonhälfte teilt sich das Feld dann in eine Liga A und B. Das Teilnehmerfeld der Liga A spielt unter sich den Deutschen Meister aus.
Für die Liga A qualifizieren sich die Erst- und Zweitplatzierten der regionalen Gruppen sowie die besten Gruppendritten. Dadurch ergibt sich ein Teilnehmerfeld von 24 Mannschaften, das wiederum in vier Gruppen à sechs Teams aufgeteilt wird. Die besten vier Mannschaften jeder Gruppe ziehen zum Ende der Saison in das Achtelfinale ein. In der Folge wird im K.O.-System die Deutsche Meisterschaft ausgespielt.
In der Liga B werden in der zweiten Saisonhälfte, wie auch schon in der Vorrunde, Gruppen mit je acht Teilnehmern gebildet, die durch die besten Mannschaften aus der Zweithöchsten Spielklasse aufgefüllt werden. So ergeben sich auch in der zweiten Saisonhälfte 14 Spieltage in der Liga B.
Wer ist dabei?
Alle Vereine mit einem Nachwuchsleistungszentrum sind dauerhaft für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert. Damit sind die Teams des Nachwuchsleistungszentrums des VfL automatisch für die neue, höchste Liga qualifiziert. In der neuen Saison wird dieses Feld durch alle Vereine ohne Leistungszentrum ergänzt, die in der abgelaufenen Saison die Klasse der alten Junioren-Bundesliga gehalten haben. Außerdem sind alle Mannschaften ohne Leistungszentrum qualifiziert, die den Aufstieg aus der zweithöchsten Spielklasse schafften.
Die Vorrundengruppe der U19 des VfL
Die Gruppeneinteilung richtete sich nicht nur nach der geografischen Nähe der Vereine, sondern sollte auch leistungsgerecht erfolgen. In diesem Zuge wurden die Mannschaften in drei Lostöpfe nach ihrer Jahreswertung der vergangenen Saison eingeteilt. Zudem spielen maximal zwei Amateurvereine in einer Gruppe.
Die U19 von Trainer Frithjof Hansen spielt in der kommenden Saison in Vorrundengruppe E gemeinsam mit drei weiteren niedersächsischen Vereinen, auf die der VfL bereits in der vergangenen Saison in der A-Junioren-Bundesliga traf: Eintracht Braunschweig, Hannover 96 und Werder Bremen. Außerdem treffen die ehemaligen A-Junioren-Bundesligisten im Derby auf das benachbarte Team von Arminia Bielefeld sowie mit dem SC Paderborn und dem VfL Bochum auf zwei weitere Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen. Abgerundet wird das Feld mit der weitesten Auswärtsfahrt für den VfL zur Mannschaft von Rot-Weiß Erfurt.
Die Vorrundengruppe der U17 des VfL
Die U17 des VfL triff in ihrer Nachwuchsliga in Vorrundengruppe B an. Auch die U17 von Trainer Fabian Hebbeler kämpft wie die U19 gegen Arminia Bielefeld, Hannover 96, SC Paderborn und den SV Werder Bremen um Punkte. Zudem treffen die Lila-Weißen auf die Derby-Gegner Preußen Münster und den SV Meppen. Vervollständigt wird die Gruppe B von der U17 von Borussia Dortmund. Die Wege nach Dortmund und nach Hannover werden die weitesten für das Team des VfL sein.
Was ändert sich außerdem?
Zu der Reform der Ligen kommt eine Änderung der Wechselmöglichkeiten. In den Nachwuchsligen darf bis zu sieben Mal gewechselt werden (sechs Feldspieler plus Torwart), sodass alle 18 Spieler des jeweiligen Spieltagskaders zum Einsatz kommen können. Wie auch bei den Profis ist dies in drei Wechselfenstern plus der Halbzeitpause möglich.
Text: Dana Hintz