In der Serie „Hinter den VfL-Kulissen“ stellen wir euch das Team hinter dem Team vor. Welche Arbeitsbereiche gibt es eigentlich abseits des grünen Rasens bei den Lila-Weißen und welche bisher größtenteils anonymen Köpfe stecken dahinter? Wir lassen euch hinter die Kulissen schauen – Teil 12 mit Malik Scherz.
Er begann mit einem Praktikum, war dann als Werksstudent für den VfL tätig und ist daraufhin als fester Mitarbeiter für den Bereich Kommunikation übernommen worden. Heute kümmert er sich um sämtlichen digitalen Content für die Klubkanäle der Lila-Weißen.
Doch zurück: Vor seinem Start beim VfL studierte Malik Scherz Sportbusiness Management an der IST-Hochschule in Düsseldorf und schloss das Studium mit einem Bachelor of Arts ab. Die Verbindung zum VfL wurde dem 23-Jährigen quasi in die Wiege gelegt. Schon seine Großeltern pilgerten an die Bremer Brücke, versorgten ihn stets mit Anekdoten aus vergangenen Zeiten und sein Vater ist ebenfalls VfL’er durch und durch und seit vielen Jahren Dauerkarteninhaber.
An seinen ersten, lila-weißen Moment kann sich Scherz zwar nicht mehr genau erinnern, aber er war prägend – auch wenn er schon fast zwei Jahrzehnte her ist: „Am 01.04.2001, also kurz vor meinem fünften Geburtstag, hat mein Papa mich damals zum ersten Mal mit zum VfL genommen. Unsere Jungs spielten damals gegen Alemannia Aachen. Das Spiel endete mit 5:1 für den VfL. Ich kann mich heute nicht mehr genau dran erinnern, aber das man nach einem solchen Spiel sofort begeistert war, kann man sich ja sehr gut vorstellen. Doppeltorschütze war damals übrigens Daniel Thioune, mit dem ich bis zum Frühsommer zusammenarbeiten durfte. Das ist schon der Wahnsinn, wie sich das entwickelt hat.“
Unter der Woche kümmert sich Scherz zusammen mit seinen Kollegen um die Gestaltung der externen Kommunikation des VfL. Dazu gehören unter anderem die Social-Media-Kanäle, die Website, der Newsletter, aber auch die Begleitung von Interviews der VfL-Spieler mit den unterschiedlichsten Medien. Bei Heim- und Auswärtsspielen kümmert sich Scherz gemeinsam mit René Kemna um die gesamte Spieltagskommunikation über die Social-Media-Kanäle, den Liveticker sowie die Website.
„Mit den Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle macht die Arbeit großen Spaß. Die tiefen Einblicke in die Welt des Profifußballs begeistern mich sehr. Ich beschäftige mich nun den ganzen Tag mit Themen, die mich seit meiner Kindheit fasziniert haben und die mich auch in jedem anderen Beruf interessieren würden. Der Spruch, man habe sein Hobby zum Beruf gemacht, trifft bei mir zu“, so Malik Scherz.
Die Frage nach seinem Lieblingsplatz an der Bremer Brücke beantwortet er blitzschnell: „Da gibt es zwei: Seit meinem fünften Lebensjahr sitze ich auf der Stadtwerke Osnabrück-Südtribüne neben meinem Vater im Block R. Auch wenn ich zwei Jahre eine Dauerkarte für die Ost hatte, dort hat alles angefangen, dort ist mein Stammplatz. Durch meinen Beruf sitze ich jetzt immer auf der Medientribüne, ganz oben auf der GiroLive-Nordtribüne. Der Blick von dort ist hervorragend.“
Ballsport betreibt Malik Scherz auch privat – allerdings mit der Hand und nicht mit dem Fuß: Er spielt Handball, ist Handballtrainer und schaut darüber auch viel Livesport im TV.