In einem von beiden Teams höchst leidenschaftlich geführten Auswärtsspiel beim TSV 1860 München setzte sich der VfL nach großem Kampf mit 2:1 durch! Beide Tore erzielte VfL-Neuzugang Benjamin Girth!

Der VfL startete in einer 3-5-2 Ordnung, Daniel Thioune war sich vor dem Spiel sicher, die richtige Grundordnung für den Gegner gefunden zu haben. Er hatte sich nicht getäuscht…

Von Beginn an entfachten die rund 2.000 Osnabrücker Schlachtenbummler eine grandiose Auswärtsathmosphäre, die die lila-weißen Jungs nach vorne peitschte. Gleich die erste, echte Chance reichte zur Führung: Nach einem Flügelwechsel von Heider verlud Renneke Lex und Steinhart, seine Flanke auf den langen Pfosten segelte über Torwart Hiller und erreichte maßgeschneidert Girth, der im Gewühl des Strafraums in klassicher Stürmermanier einköpfte.

In der Folge steigerte sich die Hektik auf dem Feld und den Rängen. Der VfL blieb ruhig, ließ sich nicht provozieren und hielt dagegen. Ouahim hatte das 2:0 kurz nach dem Treffer von Girth auf dem Fuß, aber sein geschlenzter Abschluss segelte knapp am rechten Lattenkreuz vorbei. Das Spiel verlagerte sich in der Folge Richtung harter Kampf im Mittelfeld und mit der knappen 1:0 Führung ging es in die Pause.

Wie schon in Hälfte Eins blieb Schiri Alt auch im zweiten Durchgang konsequent. Als Benjamin Girth in der 56. Minute allein Richtung Sechz’ger Tor zulief und von Berzel gefoult wurde zog der Referee umgehend die rote Karte. Wie so oft im Fußball waren es danach aber die „Löwen“, die in Unterzahl so richtig aufdrehten. Der VfL hielt aber, wie schon in der Vorwoche gegen Meppen, geschlossen als Team dagegen.

Das 1:1 fiel dann gefühlt aus dem Nichts: Der kurz vorher eingewechselte Owusu setzte sich nach einem langen Ball an der Strafraumgrenze mit hartem Körpereinsatz gegen Trapp und Engel durch. Stürmer Sascha Mölders zog ab, Körber war noch mit der Hand dran aber die Kugel schlug in der 61. Minute im langen, rechten Eck ein.

Wütende Angriffe der Lila-Weißen rollten in der Folge auf das „Löwen“-Tor zu. Daniel Thioune reagierte mit Wechseln: Danneberg war bereits kurz nach der Pause bereits für Blacha eingewechselt worden, Pfeiffer kam in der 70. Minute für Tigges.

In der hitzigen Atmosphäre des Grünwalder Stadions tat sich der VfL schwer, Profit aus der Überzahlsituation zu schlagen – es brauchte eine Standardsituation für den Siegtreffer: Nach einer Ecke von Ouhaim hatte sich Girth in der 81. Minute am langen Eck in Position geschlichen und stand genau richtig, um den Ball einzunicken – der VfL-Auswärtsblock explodierte vor Freude!

Nach langen 5 Minuten Nachspielzeit war Schluss, der VfL sichert sich einen weiteren, wichtigen Auswärtssieg und geht mit breiter Brust und natürlich Tabellenführer in das Heimspiel am kommenden Freitag gegen die SG Sonnenhof Großaspach.