Lennard Klindworth, Cheftrainer der U15 beim VfL Osnabrück, hat vor wenigen Tagen seine B+-Lizenz als Trainer erhalten. Wir haben mit ihm darüber gesprochen.
Die B+-Lizenz findet seit 2022 im „Blendet-Learning“ Format statt und besteht aus drei Präsenzwochen in einer Sportschule des DFB oder des Landesverbandes und drei Anwendungsphasen im Heimatverein. Zusammen mit 23 anderen Lizenz-Anwärtern durfte sich Klindworth im Uwe-Seeler-Sportpark während seiner Lehrgangswochen unter der Leitung der DFB-Ausbilder Stephan Howaldt und Ralf Peter weiterentwickeln. Der Fokus des Lehrgangs war vor allem auf die Vermittlung folgender Schwerpunkte gerichtet: Die Analyse des Individuellen Leistungs- und Entwicklungsstandes, der individuellen Förderung in Training und Spiel durch Einheiten und Steuerung von technisch-taktischen Lernprozessen, die Vermittlung einer leistungsorientierten und positiven Einstellung zum Fußball, der Beteiligung der jungen Talente an ihren Entwicklungsprozessen und die Begleitung in allen Lebensbereichen auch außerhalb des Fußballs.
Während der Anwendungsphasen im Heimatverein galt es das erlernte aus den Präsenzphasen umzusetzen. Für die Weiterentwicklung seines Trainerverhaltens hat Klindworth immer wieder von ihm geleitete Trainingseinheiten gefilmt und anschließend gemeinsam mit den Ausbildern und anderen Teilnehmern ausgewertet.
Die daraus resultierenden Erkenntnisse und die von ihm vorab festgelegten Lernziele zur Entwicklung der eigenen Trainerpersönlichkeit, waren schließlich die Basis der von Klindworth – am 11. Juli – vorgetragenen Abschlusspräsentation im DFB-Campus in Frankfurt. Insgesamt dauerte das Abschlussgespräch 50 Minuten und beinhaltete neben der eigenen Reflektion auch eine Abfrage durch die Ausbilder zu den Themen Spielform und Trainieren im Team, beziehungsweise Koordination im eigenen Trainerteam.
Klindworth betont vor allem, dass sich seine persönlichen Weiterentwicklungen aus dem Wunsch heraus ableiten, „den Talenten des VfL Osnabrück elementare Ideen zu ihrer Entwicklung im sportlichen und persönlichen Bereich mitzugeben.“. Sein Ziel sei es: „den Jungs dabei zu helfen, ihrem Traum des professionellen Fußballspielers näher zu kommen und ihnen gleichzeitig Spaß und Gelassenheit zu vermitteln. Der menschliche Aspekt steht dabei immer im Vordergrund.“.
Text: Kiara Kromm
Foto: Privat