Im letzten Ligaspiel vor dem Weihnachtsfest empfing der VfL Osnabrück die Ostwestfalen vom SC Paderborn zum #daheimspiel an der Bremer Brücke. Nach zwei engen Halbzeiten mussten sich die Osnabrücker mit 0:1 geschlagen geben.

Schon zwei Tage nach der 0:3 Auswärtsniederlage bei Bundesligaabsteiger mussten die Lila-Weißen erneut antreten. Für das Spiel auf heimischen Rasen nahm VfL-Cheftrainer Marco Grote vier Änderungen in der Startelf vor und stellte auf ein 4-3-1-2 um: Sebastian Kerk, Lukas Gugganig, David Blacha und Bryan Henning kehrten in die „erste Elf“ zurück. Bashkim Ajdini musste verletzungsbedingt passen, Christian Santos, Uli Taffertshofer und Niklas Schmidt nahmen zunächst auf der Bank Platz. Die Paderborner kamen mit einer Bilanz von zuletzt vier sieglosen Partien, der VfL hatte seine letzten beiden #daheimspiele gegen den Karlsruher SC und den 1. FC Nürnberg verloren.

Paderborn machte gleich Druck und kam bereits in der 2. Spielminute zur ersten Ecke. Der Ball von Okoroji. Der Kopfball von Hünemeier strich allerdings am linken Pfosten vorbei. Die Gäste pressten von Beginn an hoch und ließen den Lila-Weißen wenig Raum zur Entfaltung. Der VfL näherte sich in den ersten zehn Minuten dem Tor von Zingerle zwar an, echte Torchancen blieben aber aus. Die erste Gelegenheit hatte Multhaup in der 13. Minute, als er über halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss kam, Zingerle konnte aber festhalten. Nach 20 Minuten kam der VfL zu seiner ersten Ecke: Kerk zog den Ball kurz aufs Tor, traf aber nur das Außennetz. In der 28. Minute sah Paderborns Innenverteidiger Hünemeier nach einem Ellenbogenschlag gegen Kevin Wolze folgerichtig die gelbe Karte, wenig später auch Ingelsson nach hartnäckigem Ziehen an Sebastian Kerk. In der 34. Minute stand Schiri Petersen im Mittelpunkt: Nach einem Foul in letzter Sekunde an Sven Michel zückte der Referee ohne langes Zögern die rote Karte für VfL-Mannschaftskapitän Maurice Trapp. Eine sehr harte Entscheidung. Der darauf stark geschlenzte Freistoß von Führich konnte von Kühn mit einer Glanzparade entschärft werden. Wenig später sah Kevin Wolze die gelbe Karte. Es blieb bis zur Pause eine von beiden Teams Teams verbissen geführte Partie, bei der der VfL froh sein konnte, ohne Gegentor in die Kabine zu gehen.

Doppelwechsel beim VfL zur Pause: Für Reis und Kerk kamen Taffertshofer und Santos in die Partie. Defensiv stellte der VfL auf eine Fünferkette um. In der 53. Minute ließ Bryan Henning eine echte Großchance liegen, als er allein auf Zingerle zulief. Sein Schuss geriet aber zu schwach und strich rechts vorbei. In der 56. Minute passierte es dann doch: „Eule“ Beermann verschätzte sich gegen Dörfler, der scharf vor den Kasten flankt. Sven Michel muss nur noch über die Linie schieben, 0:1 aus Osnabrücker Sicht. Paderborns Schallenberg sah in der 67. Minute nach taktischem Foul an Taffertshofer die gelbe Karte, der anschließende Freistoß blieb wirkungslos. Nur zwei Zeigerumdrehungen später musste er nach einem weiteren, harten Foul am „Sheriff“ den Platz mit Gelb-Rot verlasen. Die Parität war wieder hergestellt. In der 73. Minute wechselte VfL-Cheftrainer Marco Grote erneut: Für den unermüdlich ackernden Henning kam Niklas Schmidt. Der VfL versuchte in der Folge alles, um noch den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 85. Minute der letzte Doppelwechsel beim VfL: Blacha und Wolze gingen, dafür kamen die beiden Offensiven Ihorst und Reichel. Paderborn wechselte in der 88. Minute letztmalig Nkaka für Thalhammer und Pröger für Fürich.

Am Ende verliert der VfL knapp und ärgerlich, aber auch am heutigen Tag fehlte es an der allerletzten Torgefahr. Erneut bleibt aber keine Zeit zum Verschnaufen. Bereits am Dienstag gastieren die Lila-Weißen zur zweiten Runde im DFB-Pokal beim 1. FC Köln.

Startaufstellungen:

Paderborn: Zingerle, Hünemeier, Schallenberg, Michel, Schonlau, Dörfler, Srbeny, Thalhammer, Führich, Ingelsson, Okoroji

Osnabrück: Kühn – Wolze, Trapp, Beermann, Henning – Blacha, Reis, Gugganig – Kerk – Amenyido, Multhaup