Eines der erfolgreichsten Jahre der jüngeren Vereinsgeschichte neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag bestreitet der VfL das letzte Heimspiel 2019 gegen die SG Dynamo Dresden. Die Partie wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

Sieben Spielen ohne Niederlage auf der einen, nur ein Dreier aus den letzten neun Partien auf der anderen Seite: Vor dem Duell Osnabrück vs. Dresden sprechen zumindest die Formkurven eine deutliche Sprache. Doch Vorsicht! An die Lila-Weißen hat Dynamo gute Erinnerungen – gerade in wichtigen Spielen.

Wer sorgt für Torgefahr?

In der Vorsaison belegte Dynamo Dresden den 12. Rang mit am Ende beruhigenden sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch schon 2018/19 fehlte es der Offensivabteilung oft an Durchschlagskraft. Nach 34 Spieltagen standen 41 Treffer zu Buche, weniger Tore erzielten nur Greuther Fürth (37) sowie die Absteiger Duisburg (39) und Magdeburg (35).
Bester Schütze war der Senegalese Moussa Koné, der neun Mal ins Schwarze traf und sieben weitere Treffer vorbereitete. In dieser Saison kam der 22-Jährige bereits auf sechs Tore und einen Assist. Neben Koné trug sich Alexander Jeremejeff, der vom schwedischen Vertreter BK Häcken an die Elbe wechselte, viermal in die Torschützenliste ein (2 Assists).

Neue Trainer

Insgesamt gelangen Dynamo aber nur 17 Treffer – so wenig wie sonst nur Darmstadt 98. Interimstrainer Heiko Scholz, der den beliebten, aber glücklosen Christian Fiel für ein Spiel ablöste, bemängelte nach dem 1:1 gegen Sandhausen am letzten Sonntag denn auch vor allem die fehlende Torgefahr seines Teams.
Mit dem Spiel gegen den Ball, der Einsatzbereitschaft und der taktischen Disziplin zeigte sich der 53-jährige, der zuletzt Wacker Nordhausen gecoacht hatte, dagegen durchaus zufrieden. Ob der neue Cheftrainer Markus Kauczinski, der am Dienstag vorgestellt wurde, die Dinge ähnlich beurteilt, wird sich noch herausstellen. Der erfahrene Coach formulierte jedenfalls schon einmal eine klare Ansage Richtung Bremer Brücke: „Ich kann nichts versprechen, aber ich weiß, dass ich mehr erste Spiele gewonnen als verloren habe.“

Taktisches

Bei seinem ersten und vorerst letzten Einsatz an der Seitenlinie schickte der nunmehrige Co-Trainer Heiko Scholz eine 4-2-3-1 Formation ins Rennen. Alexander Jeremejeff fungierte als Stoßstürmer und erzielte nach nur fünf Minuten das 1:0. Sandhausen punktete vor allem dank seines überragenden Schlussmanns Martin Fraisl, hatte aber auch die größere Laufleistung, die bessere Passquote und mehr Ballbesitz.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Gelb

In vier Relegationsspielen trafen sich der VfL und Dynamo auf der Schwelle zur 2. Bundesliga – 2011 und 2013 hatten die Sachsen am Ende das bessere Ende für sich.
IN der 2. Liga bestritten beide Vereine überhaupt noch kein Duell, dafür aber zehn Partien in der 3. Liga und der alten Regionalliga Nord.
Hier gewann der VfL drei Spiele, Dynamo war ebenfalls dreimal erfolgreich.

Spieltag: 15.12.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSGD
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