Das Finale des Jahres 2021 bedeutet für die Drittligisten zugleich den Start in die Rückrunde der Saison 2021/22. Für den VfL beginnt der zweite Teil der Spielzeit beim MSV Duisburg. Die Partie wird am Sonntag um 14.00 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena angepfiffen.
Das Hinspiel, dass um rund einen Monat verschoben werden musste, haben die Meidericher noch in guter Erinnerung. Schließlich gewannen die Zebras an der Bremer Brücke durch ein Elfmetertor von Moritz Stoppelkamp mit 1:0. Es war der zweite Sieg im dritten Spiel für den MSV, der somit einen gelungen Saisonstart hinlegte.
Doch die drei folgenden Niederlagen gegen Magdeburg, Wehen Wiesbaden und Dortmund II ließen bereits ahnen, dass es für den Vorjahresfünfzehnten erneut schwierig werden könnte. Tatsächlich schlossen die Zebras die Hinrunde auf dem drittletzten Tabellenplatz ab, nachdem sie insgesamt 12 Niederlagen kassiert hatten – mehr als jedes andere Team mit Ausnahme des TSV Havelse.
Abwehrprobleme
Nur die Kollegen aus Verl (38) und Havelse (40) kassierten mehr Gegentreffer als Duisburgs Leo Weinkauf (33), der wahrlich nicht zu den schlechtesten Vertretern seines Fachs gehört. Doch der Keeper wurde von seinen Vorderleuten immer wieder im Stich gelassen. Ähnlich frustrierend war´s schon in der vergangenen Spielzeit, als Weinkauf im Dress der Zebras 67 Mal hinter sich greifen musste – Negativrekord in Liga 3.
Viel Routine
Obwohl sich das Personalkarussell der Duisburger in der Sommerpause kräftig drehte, geben die Routiniers den Ton an. Sie sind allerdings auch besonders erfolgreich. Auf das Konto des seit wenigen Tagen 35-jährigen Moritz Stoppelkamp (2), des 34-jährigen Aziz Bouhaddouz (4) und des 30-jährigen Orhan Ademi (10) gehen 16 der 23 MSV-Tore.
Taktisches
Cheftrainer Hagen Schmidt bevorzugt eine Vierkette und setzte im Sturm zuletzt auf Bouhaddouz und Ademi. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen, denn die Zebras müssen unbedingt punkten. Der letzte Sieg in der Liga ist sechs Wochen her – seinerzeit gewann der MSV gegen Viktoria Berlin mit 1:0.
Beim jüngsten Remis gegen Verl schickte Schmidt – zum Teil krankheitsbedingt – mit Stierlin, Pusch und Bakir drei neue in die Startelf. Sie ersetzten Ajani, Bakalorz, und Stoppelkamp.
Lila-Weiß gegen Blau-Weiß
Seit 1982 gab es 27 Begegnungen in der 2. und 3. Liga – nur drei konnte der VfL gegen Duisburg gewinnen. Die Zebras gingen 17 Mal als Sieger vom Platz. An dieser Statistik muss also dringend gearbeitet werden …
Spieltag: 19.12.2021, 14.00 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena
Spieltags-Hashtag: #MSVOSN
Text: Thorsten Stegemann / Bild: osnapix