28. Spieltag


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Vorbericht für das Flutlichtspiel gegen den VfB Stuttgart II
Am 28. Spieltag der 3. Liga trifft der VfL Osnabrück am Dienstagabend auf die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr in der WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach. Während der VfB zuletzt drei Heimspiele infolge gewinnen konnte, reist der VfL mit einer Serie von drei Auswärtssiegen an. Der Vorbericht.
Der Gegner:
Der VfB Stuttgart ist einer der prominentesten deutschen Fußballklubs und bekannt für seine hervorragende Jugendarbeit. Zahlreiche spätere Nationalspieler, darunter Bernd Leno, Sami Khedira und Antonio Rüdiger machten hier ihre ersten Schritte im Profibereich. Auch in der aktuellen Saison verfügt die Mannschaft über vielversprechende Talente. So gehört Eliot Bujupi zum A-Nationalteam des Kosovo, während Maximilian Herwerth, Jarzinho Malanga, Laurin Ulrich und Dennis Seimen in den deutschen Juniorennationalmannschaften aktiv sind. Mit Malanga hat der VfB Stuttgart II auch den wertvollsten Spieler der Liga in seinem Kader. Sein Marktwert beträgt dabei 1,40 Millionen Euro. Trainer Markus Fiedler kann auf einen Kader von 34 Spielern zurückgreifen, der mit einem Durchschnittsalter von 21,7 Jahren der jüngste der Liga ist.
Das Team von Trainer Markus Fiedler befindet sich nach dem Aufstieg dauerhaft im Abstiegskampf (aktuell 17. Platz, 31 Punkte), konnte in den letzten Wochen unter anderem zu Hause die SG Dynamo Dresden und den FC Energie Cottbus schlagen. Auch das Duell der aufgestiegenen Zweitvertretungen gegen Hannover gewann das Team am Samstag. Das hat Auswirkungen auf die Heimtabelle, wo die Schwaben, die ihre Heimspiele in der WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach austragen, auf Rang 7 hochgeklettert sind.
In der Winterpause gab es einige personelle Veränderungen: Die Leihen von Laurin Ulrich (zu Ulm) und Stürmer Mohammed Sankoh (zu Consenza) wurden vorzeitig beendet. Gleichzeitig verstärkte sich der VfB mit Jannik Hofmann, der vom 1. FC Nürnberg zur zweiten Mannschaft wechselte.
Der treffsicherste Spieler im Team ist der dänische Mittelstürmer Wahid Faghir mit sechs Toren. Der 21-Jähre weist dabei untere anderem bereits sechs Bundesliga- und 17 Zweitligaspiele auf. Der bereits erwähnte Malanga weist mit vier Assists die meisten Vorlagen auf.
Ein Blick auf die Statistiken beider Teams weist auf, dass der VfL deutlich mehr Kopfballtore (5:2) als auch Torschüsse aus Kopfbällen (80:29) vorweisen kann. Möglicherweise kann dies ein Mittel sein, um die zuletzt stabilisierte Abwehr der Stuttgarter zu überwinden.
Die Ausgangslage
Mit Blick auf die Tabelle steht ein enorm wichtiges Spiel für den VfL Osnabrück an. Die Stuttgarter stehen auf dem 17. Tabellenplatz und weisen einen Punkt weniger als der VfL auf. Genau diesen Tabellenplatz will der VfL unbedingt verhindern und könnte mit einem Sieg die Stuttgarter auf vier Punkte distanzieren. Doch der VfB Stuttgart II konnte zuletzt viel Selbstvertrauen durch die Heimsiege sammeln, sodass ein extrem enges Duell zu erwarten ist. Beim VfL darf man gespannt sein, wie die Mannschaft nach der schwächeren Leistung gegen den SV Wehen Wiesbaden reagiert, die die Serie von neun Spielen ohne Niederlage beendete.
Die Bilanz
Das Aufeinandertreffen in der Hinrunde konnte der VfL Osnabrück mit 1:0 für sich entscheiden – Maxwell Gyamfi traf damals früh für die Lila-Weißen. Der höchste Sieg gelang dem VfL in der Saison 2013/14, als man einem souveränen 3:0 vor heimischer Kulisse feierte.
In bisher 13 Begegnungen zwischen dem VfL Osnabrück und der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart konnten die Lila-Weißen siebenmal als Sieger vom Platz gehen, während die Schwaben vier Erfolge verbuchen konnten. Zwei Partien endeten unentschieden. Besonders in den letzten direkten Duellen hatte Osnabrück die Oberhand: In den vergangenen fünf Spielen gab es drei Siege für den VfL und zwei Unentschieden – Stuttgart II wartet in diesem Zeitraum vergeblich auf einen Erfolg.
Das Personal:
Personell muss der VfB Stuttgart II einige Ausfälle verkraften. Leon Reichardt fehlt aufgrund einer Gelbsperre (5. Gelbe Karte), während Laurin Ulrich nach einer Gelb-Roten Karte ebenfalls pausieren muss. Zudem fallen Amaniampong und Bujupi mit Oberschenkelverletzungen aus, Chase laboriert an einer Adduktorenverletzung, Glück fehlt mit Problemen am Sprunggelenk, und Olivier steht wegen einer Knöchelfraktur nicht zur Verfügung.
Der VfL Osnabrück hingegen kann aus dem Vollen schöpfen – alle Spieler stehen zur Verfügung.
Stimmen zum Spiel
VfL-Trainer Marco Antwerpen blickt mit Respekt auf die kommende Partie in der englischen Woche gegen den VfB Stuttgart II. Besonders die Heimstärke des Gegners hat er im Blick: „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die die letzten drei Heimspiele gewonnen hat“.
Angesichts dieser Serie erwartet Antwerpen eine anspruchsvolle Aufgabe für sein Team: „Wir sind auf jeden Fall gewarnt und wissen, was auf uns zukommt.“ Dennoch gibt er eine klare Richtung vor: „Wir wollen uns wieder anders präsentieren, wieder intensiver auftreten und dementsprechend auch das Spiel gewinnen“.
Auch in der Aufstellung könnte es Veränderungen geben. Antwerpen deutet an, dass eine Rotation in der Startelf möglich ist: „Wir denken über Wechsel nach, da wir auf einigen Positionen viele junge Spieler haben, die jetzt reichlich spielen mussten. Deshalb überlegen wir, auch mal zu wechseln und anderen Jungs spielen zu lassen“.
TV und Liveradio
Der Pay-TV Sender Magentasport überträgt die Partie live ab 18:45 Uhr. Das Liveradio der Lila-Weißen meldet sich wie gewohnt wenige Minuten vor Anpfiff. Ansonsten können VfL-Fans das Spiel ebenso über den Liveticker in der App oder auf der Website, sowie auf der Plattform X verfolgen.
Mit Leistungssteigerung zum Wendesieg
Trotz Rückstandes gewinnt der VfL Osnabrück bei der zweiten Mannschaft von Bundesligist VfB Stuttgart und fährt drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3 Liga ein. Die Lila-Weißen zeigten damit nach einer starken zweiten Halbzeit eine erfolgreiche Reaktion auf das 0:1 an der Brücke vom vergangenen Freitag nach zuvor neun Spielen ohne Niederlage
Die Trainer beider Mannschaften veränderten ihre Startformation im Vergleich zum Wochenende auf fünf Positionen. Bei den Gastgebern standen Laurin Ulrich (Gelb-Rote Karte) und Leon Reichardt (5. Gelbe Karte) aufgrund von Sperren nicht zur Verfügung. Marco Antwerpen brachte Gyamfi für Karademir, Tesche für Amoako, Manu für Niehoff, Gnaase für Henning und Zarts für Kehl, um in der Englischen Woche körperliche und mentale Frische auf dem Platz zu haben. Der VfL-Coach vor dem Spiel am Mikrofon von Magenta Sport: „Ich bin davon überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen werden.“
Die Umstellungen griffen beim VfB Stuttgart, der zusätzlich auch am System schraubte und analog zum VfL mit einer Dreierkette agierte, besser. Die Schwaben fanden besser ins Spiel und brauchen immer wieder über die Halbpositionen in den Osnabrücker Strafraum ein und kamen so mehrfach zu gefährlichen Abschlüssen. In erster Linie war es Lucas Jonsson bei den gezielten Abschlüssen von Mohamed Sankoh, Jarzinho Ataide Malanga, Justin Diehl und Mirza Catovis zu verdanken, dass die Lila-Weißen nur mit einem Gegentreffer in die Halbzeit gingen. Und der war kurios. Nach einem Abpraller kam Maximilian Herwerth Millisekunden früher an den Ball als VfL-Kapitän Dave Gnaase. Was zunächst aussah wie ein Pressschlag, entpuppte sich als Torschuss, der sich aus rund 20 Metern unhaltbar ins Tor senkte.
Der VfL selbst hatte Mühe mit den vorgetragenen Tempogegenstößen der U21 des VfB, die mit der Führung im Rücken weiteres Selbstvertrauen tankten. Selbst kamen die Lila-Weißen, die zwar deutlich mehr Ballbesitz verbuchen konnten, zu keiner echten Torgelegenheit im ersten Durchgang. Einzig Joel Zwarts kam nach 24 Minuten nach einem Fehlpass der Stuttgarter an den Ball, sein Torschuss war aber viel zu schwach, um Dennis Seimen im VfB-Tor ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Zwarts wurde zur zweiten Halbzeit genau wie Robert Tesche ausgewechselt. Lars Kehl und Kofi Amoako kamen in die Partie, die rund 1.000 Zuschauer verfolgten, 488 davon an einem Dienstagabend (!) aus Osnabrück. Und die Anhänger des VfL durften in der 53. Minute den Ausgleich bestaunen. Lars Kehl, der bereits mit einem herrlichen Freistoß in Unterhaching verzückte, traf aus dem rechten linken Halbfeld mit einem Schlenzer in den rechten Torwinkel erneut sehenswert. Die Lila-Weißen brachten nach der Pause mehr Energie auf das Feld und verdienten sich den Ausgleich.
Die Statik des Spiels war im zweiten Spielabschnitt eine andere. Alle fünf Wechsel, die Marco Antwerpen vornahm, saßen. Lars Kehl glänzte nach seinem Traumtor in der 84. Minute als Vorbereiter für den ebenfalls eingewechselten Bryan Henning. Der Winterneuzugang von Viktoria Köln stellte per Kopf nach der mustergültigen Flanke auf 2:1. „Wenn ich den Ball mit dem Kopf treffe, gehe ich erstmal nicht davon aus, dass ich treffe. Es war mein erstes Kopfballtor im Profibereich. Aber die Flanke von Lars Kehl war überragend, ich musste den Ball nur noch über den Scheiten streifen lassen“, sagte der 1,72m große Henning nach der Partie. Die Führung ließen sich die Osnabrücker nicht mehr nehmen und fuhren am Ende einen nicht unverdienten Sieg ein. Die Stuttgarter kamen nur noch zu zwei Abschlüssen durch Sankoh und Kastanaras. Die Lila-Weißen bewiesen einmal mehr Moral. Bereits zum achten Mal punktete der VfL nach einem Rückstand und schiebt sich vorübergehend auf den 12. Tabellenplatz vor bei vier Punkten Abstand auf den Strich.
Spielplan
VfL Osnabrück | 1:0 | TSV 1860 München |
30. Spieltag
Sa. 29.03.2025 Anstoß: 14:00 Uhr
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1. FC Saarbrücken | vs. | VfL Osnabrück |
31. Spieltag
Sa. 05.04.2025 Anstoß: 14:00 Uhr
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VfL Osnabrück | vs. | Hansa Rostock |
32. Spieltag
Mi. 09.04.2025 Anstoß: 19:00 Uhr
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