Es war das letzte Heimspiel des Jahres! Am Sonntag empfing der VfL Osnabrück den TSV Havelse an der Bremer Brücke. Aus Osnabrücker Sicht ein unbefriedigender Nachmittag – unser Spielbericht!
Die Havelser kamen im 4-1-4-1 System, VfL-Cheftrainer Daniel Scherning blieb seinem 4-3-3 treu und wechselte Timo Beermann wieder in die Startformation. Stürmer Andrew Wooten fiel mit muskulären Problemen kurzfristig aus, für ihn begann Felix Higl im Angriffszentrum.
Schiedsrichter der Partie war Steven Greif.
Um die 5. Minute gaben beide Teams die ersten Torschüsse des Tages ab. Den Havelser Versuch faustete Kühn zur Seite, auf der Gegenseite kam Higl von scharf links und zielte nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Nur gute zwei Minuten später stand erneut Higl im Zentrum der Aufmerksamkeit: Sein Kopfball nach Freistoß von Kleinhansl konnte von Quindt gerade noch vor der Linie geklärt werden.
Der VfL hatte mehr Spielanteile, die Mannschaft wirkte entschlossen aber auch die Angriffe der Gäste waren nicht ungefährlich. Zwei Eckstöße der Gäste in den ersten zwanzig Minuten vereitelten die Lila-Weißen im Verbund.
In dert 38. Minute brachte Opoku einen direkten Freistoß aus rund 25 Metern stark auf’s Tor, das Außennetz zappelte, ein Raunen ging durch die Ränge aber der erlösende Torschrei blieb aus.
Zur Pause war der VfL die aktivere Mannschaft, die Truppe von Daniel Scherning zeigte aber auch zu viele Ungenauigkeiten und kleine Fehler. Die Gäste traten wie erwartet auf, vorsichtig, aber auch unbekümmert in den Angriffsversuchen. Der VfL würde sich in den zweiten 45 Minuten steigern müssen, wenn die 3 Punkte in Osnabrück bleiben sollten.
Beide Teams kamen ohne weitere Wechsel aus der Kabine.
Die zweite Hälfte startete mit dem bereits gewohnten Bild: Der VfL machte Druck, Havelse lauerte auf Kontergelegenheiten.
In der 55. Minute lag die Führung in der Luft, nein, sie hätte es sein müssen: Köhler flankte links auf Higl, der den Ball genau vor Tor legte, wo Opoku und Simakala heranrauschten und ihn nur noch ins leere Tor drücken mussten, sich aber gegenseitig behinderten…die Kugel kullerte am langen Pfosten vorbei.
Nur zwei Minuten später erhob sich das Publikum zum Doppelwechsel: Opoku und Higl verließen den Platz, für sie kamen Sören Bertram und der wiedergenesene „Fußballgott“ Marc Heider! „Jetzt geht’s los“ skandierte das Publikum und der VfL drückte danach weiter auf’s Havelser Tor. Aufmerken ließ ein weiterer Doppelwechsel in der 74. Minute Gugganig kam für Köhler und ein Youngster aus dem Nachwuchsleistungszentrum kam zu seinem Profidebüt: Arvin Moulai hatte sich unter der Woche durch starke Trainingsleistung empfohlen und kam für Simakala ins Spiel.
Das Bild blieb weiterhin bestehen, der VfL versuchte viel, blieb aber zu ungenau, lauerte auf Gelegenheiten. Zur 75. Minute fehlte allerdings noch der letzte Tick Genauigkeit, die es in der engen 3. Liga für ein Tor braucht.
Bis zum Schlusspfiff in der 95. Minute war es fast ausschließlich der VfL, der für Offensivaktionen sorgte, das Glück war allerdings nicht auf VfL-Seite. Entweder fehlte die letzte Zielgenauigkeit oder es war ein Bein dazwischen. So blieb es beim unbefriedigenden 0:0 Unentschieden.
Aufstellung VfL: Kühn – Beermann, Trapp, Kleinhansl, O. Traoré, – Klaas (Itter, 84.), Köhler (Gugganig, 74.), Kunze – Opoku (Bertram, 57.), Simakala (Moulai, 74.), Higl (Heider, 57.)
TSV Havelse: Quindt, Piwernetz, Düker, Jaeschke (Meien, 71.), Teichgräber, Damer, Froese (Tasky, 90.), Lakenmacher, Foelster, Meyer (Plume, 27.), Riedel
Verwarnungen:
VfL: Trapp (44.), Beermann (90.)
TSV Havelse: Düker (37.), Jaeschke (44.), Froese (90.)
Ecken:
VfL: 7
TSV Havelse: 4
Zuschauer: 6.098