Ein kurzfristig anberaumtes Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit zwischen dem VfL Osnabrück und dem Ligakonkurrenten VfB Oldenburg endete am Mittwochmittag 3:2 (1:1). Jannik Zahmel, Lukas Kunze und Felix Higl erzielten die Treffer.

Die im Vergleich zum NFV-Pokal-Spiel in Hildesheim komplett veränderte Mannschaft von Tobias Schweinsteiger agierte in einer Dreier-/Fünferkette. Dabei liefen Rorig und Kleinhansl zunächst neben Karademir in der Innenverteidigung auf.

In einer munteren Anfangsphase waren es zunächst die Gäste, die durch ein hohes Angriffspressing zu gefährlichen Aktionen kamen, ohne dabei Hochkaräter zu erspielen. Der VfL näherte sich durch Wiethaup erstmals an.

Die Führung erzielten die Gäste: Lange Flanke von Knystock, die perfekte Stürmer Hasenhüttl erreichte, der nur einnicken musste (7. Minute). Der Treffer gab den Oldenburgern durchaus Auftrieb, Kühn verhinderte gegen Adetula zwei Mal den zweiten Gegentreffer.

In der 27. Minute musste Emeka Oduah das Spielfeld verlassen, seine Beschwerden im Nackenbereich machten ein Weiterspielen unmöglich. Innenverteidiger Stottmann aus der A-Jugend ersetzte den Angreifer. Wiethaup wurde von Außenverteidiger zum Flügelangreifer, Kleinhansl spielte fortan den linken Außenverteidiger.

Direkt im Anschluss wurde der VfL das erste Mal richtig gefährlich: Wiethaup spielte den Ball herrlich in die Spitze, Engelhardts freier Abschluss wurde von Mielitz im Oldenburger Tor stark pariert. Auf der Gegenseite Herbst nach einer erneuten Hereingabe von Außen an der Latte.

Nach einem gelungenen Konter setzte Zahmel Kunze ein, der anders als im NFV-Pokal aus rechtsversetzter Position den Ball nicht im Tor unterbrachte. Der Ball strich haarscharf am Tor vorbei. Kurz vor der Pause lag der Ball dann aber doch im Oldenburger Netz: Starke Einzelaktion von Rorig nach einer Ecke, der sich durch mehrere Spieler durchsetzte und den Ball auf Engelhardt spielte. Die Hereingabe wurde von Zahmel aus zwölf Metern im Tor versenkt (44.).

Mit einem 1:1 ging es in die Kabinen der Bremer Brücke.

Aus der Kabine kam der VfL mit sehr viel Schwung. Higl und Engelhardt waren direkt gefährlich vor dem Oldenburger Gehäuse. In der Folge verflachte die Partie zusehends. Trotzdem gingen die Oldenburger mit ihrer ersten Chance in Führung: Erneut war es Hasenhüttl, der per Kopf für die erneute Führung sorgte (65.).  Zehn Minuten später konnte der VfL erneut den Ausgleich erzielen. Lukas Kunze wurde von Higl eingesetzt, mit seiner hervorragenden Schusstechnik platzierte die Nummer 13 des VfL den Ball in der linken, unteren Ecke.

In der 83. Minute ging der VfL erstmals in Führung. Über eine gute Kombination wurde Higl eingesetzt, der sich den Ball auf den linken Fuß legte und ebenso eiskalt im langen Eck vollstreckte. Oldenburg schaffte es in der Folge nicht mehr, ebenso auszugleichen.

Aufstellungen:

VfL: Kühn (60. Beckemeyer) – Wiethaup, Kleinhansl, Karademir, Rorig, Zahmel – Köhler, Kunze – Higl, Engelhardt, Oduah (27. Stockmann)

Oldenburg: Mielitz – Knystock (75. Eilers), Herbst, Appiah (46. Steurer), Richter (46. Engel) – Schmidt, Zietarski (60. Ifeadigo), Kaissis (76. Strelnyk)– Adetula (46. Schäfer), Hasenhüttl, Bookjans (75. Krasniji)


Text: Malik Scherz

Fotos: osnapix