Als Dank für die ehren- und hauptamtliche Arbeit für das Bündnis „Tradition lebt von Erinnerung“ und deren Kooperationspartner organisierte Bernhard Lanfer vom VfL-Museum eine Reise ins Fußballmuseum nach Dortmund.
33 Teilnehmer aus dem Bündnis, das 2019 mit dem Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes ausgezeichnet worden war, traten die Reise mit dem Mannschaftsbus der Lila-Weißen an. Das Bündnis aus VfL-Museum, dem Fanprojekt, der Violet Crew und der VfL-Fanabteilung reiste gemeinsam mit Vertretern der Gedenkstätte Augustaschacht Hasbergen und der Bürgerverein Schinkel von 1912. Auch einzelne Unterstützer waren eingeladen worden.
Hintergrund ist die gemeinsame Arbeit für das „Gartlager Projekt“, in dem die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers aufgearbeitet werden soll. Dieses war während der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus auf einem Teil des Sportplatzes „In der Gartlage“ beheimatet, auf dem der VfL im Februar 1939 einen seiner größten Siege feierte, ein 3:0-Sieg gegen den damaligen Deutschen Meister Hannover 96.
Im Deutschen Fußballmuseum wurde beim gemeinsamen Besuch ebenso nach lila-weißer Fußballgeschichte gesucht. So konnte die Reisegruppe auf einer Wand aller deutschen Nationalspieler den Namen von Hannes Haferkamp finden, dessen Name heute auch der Platz vor der VfL-Geschäftsstelle trägt.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bündnisses würden sich sehr freuen, wenn sich Leser melden würden, die als Zeitzeugen etwas zur Gartlage und dem dortigen Fremdarbeiterlager erzählen können. Auch Bildmaterial über den Stadtteil Schinkel und dem VfL, wie Fotos, Ansichtskarten, Schriftstücke usw. helfen bei der Aufarbeitung der Geschichte und sind erwünscht.
Kontakt: b.lanfer@vfl.de oder 0541 596869
Text: Malik Scherz
Fotos: Christoph Rickling & Malik Scherz