Wenn der VfL Osnabrück am Donnerstagabend (Anpfiff: 18:15 Uhr) im Audi-Sportpark gegen den heimischen FCI antritt, bestreiten beide Klubs ihre vierte Teilnahme an einer Zweitliga-Relegation. Die Bilanz beider Mannschaften ist stark ausbaufähig.

Der VfL hat bisher ausschließlich schlechte Erfahrungen in der Relegation gemacht, diese liegen allerdings auch schon ein paar Jahre zurück. 2009 verlor der VfL gegen den SC Paderborn beide Spiele (0:1, 0:1). Auch gegen Dynamo Dresden in den Jahren 2011 und 2013 zog der VfL jeweils den Kürzeren: Im ersten Duell stieg der VfL aus der zweiten Liga ab (1:1, 1:3 nach Verlängerung). Zwei Jahre später gelang der Aufstieg als Drittplatzierter der dritten Liga nicht (1:0, 0:2).

Der FC Ingolstadt konnte 2010 über die Relegation gegen Hansa Rostock in die zweite Bundesliga aufsteigen. Die beiden letzten Begegnungen liefen aus Sicht der Bayern äußerst unglücklich: 2019 unterlagen die „Schanzer“ dem SV Wehen Wiesbaden aufgrund der Auswärtstorregel und stiegen ab. Die Auswärtstorregel war es auch 2020, die die direkte Rückkehr in die zweite Liga verwehrte. Das entscheidende Tor der Nürnberger fiel damals in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

In den vorangegangen zwölf Spielzeiten mit Relegationsentscheidung zwischen der zweiten und dritten Liga entschied acht Mal der Drittligist das Duell für sich, vier Mal setzte sich der Zweitligist durch. Der VfL bereitet sich intensiv darauf vor, der fünfte Zweitligist zu sein, der die Relegation für sich entscheidet und das große Ziel des Klassenerhalts über den Umweg der Relegationsspiele erreicht.


Text: Malik Scherz

Foto: osnapix